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Upper Austria Ladies Linz: Topgesetzte Ostapenko eingetroffen
Mittlerweile ist auch die topgesetzte Jelena Ostapenko wohlbehalten beim Upper Austria Ladies Linz angekommen. Die Nummer zwölf der Tenniswelt aus Lettland, die bei den Australian Open am Sonntag noch im Doppelfinale gestanden war, wurde am Mittwochnachmittag von Turnierdirektorin Sandra Reichel und Turnierbotschafterin Barbara Schett-Eagle mit Blumen in Empfang genommen. An Linz hat die 26-Jährige gute Erinnerungen, trotz ihrer Dreisatz-Finalniederlage 2019 gegen Coco Gauff (USA): „Ich bin sehr froh, wieder hier zu sein. Die Leute sind so nett in Linz, alle sind so zuvorkommend und kümmern sich toll um die Spielerinnen.“ Sportlich macht sich die begeisterte Hobbybäckerin, deren Spezialität Topfentorten sind, wie sie verriet, keinen Druck: „Ich habe keine großen Erwartungen, ich freue mich einfach auf eine gute Woche“, sagte Ostapenko. Bei ihrem Eintreffen war sie von der Anreise aus Melbourne noch etwas müde, aber recht entspannt.
Während Ostapenko nach einem Freilos erst am Donnerstag (gegen die Dänin Clara Tauson) ins Turniergeschehen eingreifen wird, steht die an zwei gesetzte Ekaterina Alexandrova bereits im Viertelfinale. Die Russin (WTA 21) setzte sich am Mittwoch mit 6:3, 6:0 gegen die deutsche Qualifikantin Jule Niemeier (WTA 159) durch. Anschließend machte die Linz-Finalistin von 2018, die bereits zum siebten Mal in Oberösterreich aufschlägt, dem Upper Austria Ladies Linz eine Liebeserklärung: „Ich liebe einfach die Stadt, ich liebe diese Halle, einfach alles an diesem Turnier – das Publikum, die Atmosphäre, es ist so gemütlich hier, ich genieße jedes Jahr meine Zeit hier.“ Die Russin Anastasia Pavlyuchenkova (WTA 42), Linz-Siegerin von 2015, zog im abschließenden Center-Court-Match des Abends gegen die Britin Katie Boulter (WTA 53) mit einem 7:6 (2), 6:4 ebenfalls bereits ins Viertelfinale ein.
Potapova und Yastremska kämpfen sich durch
Ihre Erstrundenhürden nahmen derweil am Mittwoch Vorjahressiegerin Anastasia Potapova und Australian-Open-Halbfinalistin Dayana Yastremska. Die fünftgereihte Russin Potapova (WTA 27) musste gegen die Italienerin Sara Errani (WTA 99) ihr ganzes Können aufbieten, um mit 6:4, 6:3 ins Achtelfinale einzuziehen. „Sara ist eine Kämpferin, sie fightet um jeden Punkt. Ich habe versucht, mein Bestes zu geben, es war hart, aber ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Auf alle Fälle bin ich glücklich, wieder in Linz zu sein.“ Sollte sie auch 2024 in Linz gewinnen, würde sie erneut ein paar Tage Urlaub in Österreich anhängen. „Das war sehr schön im Vorjahr, vielleicht machen wir das wieder.“
Die Ukrainerin Yastremska, die in Melbourne sensationell als Qualifikantin ins Halbfinale vorgedrungen war, besiegte die russische Qualifikantin Erika Andreeva (WTA 111) mit 7:6 (4), 3:6, 6:2. Anschließend fand sie viel Zeit für die zahlreich in der Halle vertretenen ukrainischen Fans. Bei der Weltranglisten-29. wirkte in dem Dreisatz-Match noch der Jetlag von der Melbourne-Reise nach: „Ich möchte einfach nur schlafen, insbesondere im zweiten Satz war ich sehr müde. Aber Australien ist vorbei. Es ist nett, jetzt in Linz zu sein, ich mag Linz, die Leute hier sind sehr zuvorkommend und behandeln uns sehr gut.“ Yastremska trifft am Donnerstag in einem mit Spannung erwarteten Duell auf Donna Vekic aus Kroatien (WTA 34), die Nummer drei der Setzliste.
Klaffner/Kraus halten gut dagegen
Im letzten Doppelmatch des Admiral-Tages durfte die Wienerin Sinja Kraus, die als einzige Österreicherin im Einzel-Hauptbewerb aufgeschlagen hatte, noch einmal die Linzer Tennisatmosphäre genießen. An der Seite von Stammpartnerin Melanie Klaffner aus Weyer forderte sie dank einer Wildcard in der ersten Runde die US-Paarung Alycia Parks und Asia Muhammad. Die Österreicherinnen konnten beim 1:6 im ersten Satz nur vom Ergebnis her nicht mithalten. In Durchgang zwei kamen Klaffner/Kraus aber auch deutlich besser zum Zug, es reichte trotz 4:3-Führung allerdings nicht zum Satzgewinn – der Satz ging mit 6:4 erneut an die US-Amerikanerinnen.
„Es war schade, wir hatten unsere Chancen. Vor allem im ersten Satz haben wir vier ‚Deciding Points’ verloren, es war enger als es das Ergebnis aussagt“, sagte Kraus. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mit der ,Melli’ spielen kann, es macht superviel Spaß. Genau solche Matches auf diesem Level brauchen wir, um uns zu verbessern.“
Hochkarätige Ehrengäste
Die Liste der Ehrengäste beim Upper Austria Ladies Linz war am Mittwoch lang. Österreichs Bundesministerin Susanne Raab nahm an der FE&MALE Sports Conference ADVANTAGE LADIES teil, Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner repräsentierte Oberösterreich, von der Stadt Linz war Vizebürgermeisterin Karin Hörzing vertreten. Aus der LINZ-AG-Sportfamilie waren die Eishockey-Cracks der Steinbach Black Wings Linz vor Ort, einige der Spieler bewiesen am Stand der LINZ AG ihr Ballgefühl und jonglierten Dunlop-Tennisbälle mit ihren Eishockey-Schlägern.
Zertifikat als Green Event
Am Abend stand dann das Upper Austria Ladies Linz selbst im Mittelpunkt. Das Tennisturnier wurde nach 2023 auch heuer wieder für seine nachhaltige Ausrichtung als Green Event ausgezeichnet. Umweltlandesrat und Tennisfan Stefan Kaineder, die Linzer Umwelt-Stadträtin Eva Schobesberger und Norbert Rainer, Geschäftsführer von Klimabündnis OÖ, überreichten die Urkunde am Center Court an Turnierdirektorin Sandra Reichel. „Wir danken Sandra Reichel und ihrem Team für das perfekte Umfeld, das als Vorbild für die weltweite Tennistour dienen kann“, gratulierte Landesrat Kaineder zur Auszeichnung.
Tickets für das 33. Upper Austria Ladies Linz im Design Center Linz sind über den Online-Ticketshop und an allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen erhältlich.
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