Kidstennis-Evolution

Ein Blick auf das Kindertennis dieser Tage zeigt maßgebliche Veränderungen in Bezug auf das verwendete Material und die Spielbedingungen. Gespielt und trainiert wird auf kleineren Courts, deren Größe mit Hilfe von Kindernetzen und mobilen Liniensystemen für die verschiedenen Altersklassen entsprechend adaptiert werden.

Durch die Anpassung der Spielfelder in der Länge und Breite ergeben sich realistische Laufwege für die Kinder zum Ball bzw. nach dem Schlag wieder zurück. Die Rackets der Kinder sind bunt, in verschiedenen Längen erhältlich und dazu wesentlich leichter als früher. Die Bälle sind leichter, langsamer und springen weniger hoch ab als der Normalball. In Verbindung mit den leichteren Kinderrackets bieten sie somit optimale Voraussetzungen für das Umsetzen der erlernten Techniken und das Spielen der Kinder mit- und gegeneinander.

Die Courts Die Bälle Die Schläger

In anderen Spielsportarten wurden die Spielbedingungen schon weitaus früher kindgerecht adaptiert. Im Fußball zum Beispiel sind Spielfeld-, Ball- und Torgröße sowie die Mannschaftsgrößen und Spielzeiten an die verschiedenen Altersklassen angepasst. Im Tennis hat es wirklich lange gedauert, bis es zu nachhaltigen Veränderungen gekommen ist. Ausgelöst wurden diese durch den Launch der ITF-Kampagne „Tennis Play and Stay“ im Jahre 2007 und letztendlich durch die 2010 beschlossene und 2012 in Kraft getretene 10-and-under Competition Rule Change. Seit über 10 Jahren sind also auch im Tennis die Spielbedingungen den Bedürfnissen der Kinder angepasst.