Davis Cup Billie Jean King Cup

ÖTV-Davis-Cup-Team greift nach den Top 8 der Welt

Für Österreichs Damen wird es im Billie Jean King Cup indes bereits ab dem 8. April ernst.
Verfasst von: Manuel Wachta, 18.03.2025
© GEPA pictures / Walter Luger
Bei der Pressekonferenz im Café Landtmann in Wien von links nach rechts: Thomas Schweda (ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft), Marion Maruska (ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin), Tamara Kostic, Jürgen Melzer (ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän), Georg Blumauer (ÖTV-Vizepräsident).

Kurzer Rückblick: Im Februar 2024 kämpfte man noch in Irland gegen den Abstieg in die drittklassige Weltgruppe II. Nur ein Jahr später ist alles ganz anders: Österreichs Davis-Cup-Herren sind zurück im Konzert der Großen und sensationell auf dem Weg Richtung Davis Cup Final 8 in Bologna (18. bis 23. November 2025). Durchs erstaunlich glatte 4:0 über Finnland am 31. Jänner / 1. Februar in Schwechat zählt man wieder zu den besten 15 Nationen in der Welt. Jetzt soll im Zeitraum 12. bis 14. September in der zweiten und letzten Qualifikationsrunde in Ungarn zum zweiten Mal im neuen Format der Sprung zum Finalturnier gelingen. Auch aus diesem Grund lud der Österreichische Tennisverband am Dienstag zum Pressefrühstück ins Café Landtmann in der Wiener Innenstadt.

Wäre eine Riesensache für Österreichs Tennissport“

Eineinhalb Monate nach dem jüngsten Coup für Österreichs Herren ist die Freude im ÖTV weiterhin präsent, so auch bei Vizepräsident Georg Blumauer: „Wir freuen uns alle sehr, dass unser Davis-Cup-Team die Hürde Finnland so überzeugend genommen hat und also unter die letzten 15 Nationen eingezogen ist. Für unsere Mannschaft bietet sich jetzt in Ungarn trotz Außenseiterrolle natürlich eine tolle Chance. Es wäre eine Riesensache für Österreichs Tennissport, wenn unsere Herren ein zweites Mal nach 2021 am Finalturnier der besten Acht teilnehmen dürften.“ Freilich ist Ungarn mit zwei Spielern unter den Top 90 der Welt, Fábián Maroszán (ATP 59) und Márton Fucsovics (ATP 90), der Favorit. Doch auch gegen Finnland hatte Österreich ohne Top-150-Mann reüssiert. „Wir sind natürlich Underdogs“, stellte ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer vorm Duell mit Ungarn dennoch klar. Viel hänge für den Niederösterreicher auch davon ab, wie das Comeback von Sebastian Ofner (ATP 131) verläuft: „Er wäre eine große Verstärkung.“

So oder so: „Ich finde, dass Ungarn ein Los ist, wo wir mit einem perfekten Wochenende bestehen könnten. Es wäre ein Riesenerfolg, uns wieder fürs Finalturnier zu qualifizieren und Österreichs Tennis wieder auf die Weltbühne zu bringen, und dort waren wir längere Zeit nicht. Heuer haben wir eine Chance.“ Doch auch der früh fixierte Klassenerhalt ist zweifellos schon als Erfolg zu werten. „Dass wir unter den letzten 15 Nationen stehen, verdeutlicht den Stellenwert von Österreichs Tennissport und welche Flughöhe wir da erreicht haben“, befand ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda. „Es zeugt davon, dass die gute Arbeit im Breitensport im Spitzensport angekommen ist und der österreichische Tennissport eine sehr positive Entwicklung hingelegt hat.“

ÖTV-Damen nicht mit der erwünschten Ausgangslage

Im Gegensatz zu den Männern müssen Österreichs Frauen im Billie Jean King Cup, durch die hauchdünne 2:3-Niederlage im November 2024 im Play-off gegen die Ukraine, 2025 etwas kleinere Brötchen backen. Die Realität heißt wieder Europa/Afrika-Zone I, aus der man sich im Vorjahr mit einem sensationellen zweiten Platz nur vorübergehend befreien hatte können. Diesmal scheint die Challenge jedoch eine bedeutend größere zu werden: Denn die heimische Nummer eins Sinja Kraus (WTA 163) sagte für die Länderkampftage vom 8. bis 12. April in der SEB Arena in Litauens Hauptstadt Vilnius ebenso ab wie auch die 17-jährige Newcomerin Lilli Tagger (WTA 755), während Tamira Paszek (WTA 390) ob einer Influenza nicht nominiert wurde. „Wenn gleich mehrere Topspielerinnen absagen, ist das natürlich ungünstig und schmälert es unsere Erfolgsaussichten“, bekannte ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska. „Vor allem auf eine Nummer eins verzichtet man ungern. Ich weiß, dass Sinja gern für Österreich spielt und stets alles für ihr Land gegeben hat. Es ist sehr schade, dass sie diesmal nicht mit dabei ist, aber es ist eine individuelle Entscheidung, die man respektieren muss.“

Österreichs Mannschaft wird die Reise ins Baltikum mit der Ex-Weltranglisten-54. Julia Grabher, der 19-jährigen Tamara Kostic (WTA 526) sowie drei Debütantinnen antreten: Staatsmeisterin Arabella Koller (WTA 599), ÖTV-Vertragsspielerin Ekaterina Perelygina (WTA 1053) und Mavie Österreicher (WTA 1248). Erklärtes Mindestziel: der Klassenerhalt. Die Nominierungen der Gegnerinnen erleichtern es nicht: Lettland bot Ex-French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko (WTA 25) und Ex-Weltranglistenelfte Anastasija Sevastova (WTA -) auf, Portugal seine zwei WTA-Top-300-Mitglieder. Kroatien muss auf seine zwei Besten, Donna Vekic (WTA 19) und Petra Martic (WTA 112), verzichten, dennoch stehen vier der fünf Kadermitglieder in den Top 300. Zum Klassenerhalt bräuchte es Rang drei in Gruppe D oder bei Platz vier einen Sieg im Kreuzspiel gegen die Dritten aus Gruppe B. Besondere Vorfreude auf die Länderkampfwoche herrscht bereits bei Kostic, die bei der Pressekonferenz mit ihrem Trainer Christoph Niedhart vor Ort weilte und ein viertes Mal ins ÖTV-Nationalteam einberufen wurde. Nicht nur, „weil ich lieber auf Hardcourt spiele (dem Belag in Vilnius; Anmerkung), sondern auch weil es für mich eine tolle Erfahrung ist und immer eine Ehre, für Österreich zu spielen.“ Kostic hat sich für heuer möglichst eine Halbierung ihres aktuellen Rankings vorgenommen, 2026 möchte sie in den Grand-Slam-Qualifikationen aufschlagen können.

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