ITF Kairo: Nachwuchshoffnung Behrmann weiter stark auf dem Vormarsch

Auch in den Jahrgängen nach den 18-jährigen Zukunftshoffnungen Joel Schwärzler und Sebastian Sorger ist Tennis-Österreich mit sehr vielversprechenden Nachwuchstalenten gesegnet. Eines davon ist Thilo Behrmann, der auf der ITF World Tennis Tour Juniors der Unter-18-Jährigen in dieser Saison immer stärker auf dem Vormarsch ist. Nach bereits vier ITF-J100-Turniersiegen und einem ITF-J60-Coup alleine in diesem Jahr ist dem 16-Jährigen in der vergangenen Woche nun schon der sechste Titel 2024 und der bis dato größte in seiner Laufbahn gelungen. Der Schützling aus der Tennisakademie Burgenland entschied in Kairo erstmals ein ITF-J200-Event für sich und spielte sich hiermit als neue Nummer 84 erstmals unter die Top 100 der Jugendweltrangliste. Behrmann fallen heuer keine Punkte mehr aus der Wertung, er kann also ab 2025 mit den Jugend-Grand-Slams planen. Er ist sogar noch bis inklusive 2026 auf ITF-Jugendlevel spielberechtigt. Im ITF-Ranking befinden sich vor ihm inzwischen nur mehr sechs Spieler desselben (2008) oder eines jüngeren Jahrgangs.

Behrmann, geboren in Deutschland im bayerischen Freising nahe München, verzeichnete in Ägyptens Hauptstadt zunächst drei Zweisatz-Erfolge, die bis auf zwei Tiebreak-Sätze sehr souverän ausfielen. Erst in der finalen Turnierphase musste sich das rot-weiß-rote Talent, das als Nummer 122 der Welt in die Woche gegangen war, dann bedeutend mehr strecken. Selbst an Position drei gereiht, rang Behrmann im Halbfinale den topgesetzten Italiener Samuele Seghetti (ITF 84) mit 6:4, 0:6, 7:5 nieder. Und auch im Endspiel musste er über die volle Distanz, setzte sich jedoch gegen den sechstgelisteten Spanier Matteo Morazzi (ITF 154) mit 6:3, 3:6, 6:3 ebenfalls durch. Im Doppelbewerb erreichte Behrmann mit dem Kasachen Damir Zhalgasbay die Vorschlussrunde. Für seine Trainingspartner in der Tennisakademie Burgenland war im Einzel, nach jeweils überstandener Qualifikation, in der zweiten (Gabriel Niedermayr, ITF 922) bzw. in der ersten Hauptbewerbsrunde (Jan Hemetzberger, ITF 796) Endstation. In der laufenden Woche steigt in Kairo ein weiteres ITF-J200-Sandplatzturnier. Und auch dort hält Behrmann als Viertelfinalist Österreichs Fahnen hoch. Hemetzberger schied im Achtelfinale aus, Qualifikant Niedermayr in Runde eins.