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TE London: Freitag qualifiziert sich bei seinem Rasendebüt für Wimbledon

Der heimischen Zukunftshoffnung gelingt in Englands Hauptstadt um ein Haar der Doublegewinn.
Verfasst von: Manuel Wachta, 16.06.2025
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Moritz Freitag (links) mit seinem Finalbezwinger Rafael Pagonis (rechts).

Im Jahr 2022 war Österreich bei der Premiere eines Wimbledon-U14-Wettbewerbs einst durch Maximilian Heidlmair vertreten gewesen. Drei Jahre danach ist es wieder so weit: Mit Moritz Freitag wird im Rahmen des Rasen-Grand-Slam-Turniers in London erneut ein ÖTV-Nachwuchstalent bei den Unter-14-Jährigen aufschlagen dürfen. Der 13 Jahre alte Steirer fixierte die Qualifikation für das Event durch sein Abschneiden bei einem Tennis-Europe-Kategorie-1-Turnier in der britischen Metropole – wo ihm bei seinem Rasendebüt beinahe das Double geglückt wäre. Doch Kalenderwoche 24 brachte noch einige weitere schöne Erfolge. Nachfolgend eine Übersicht der gewichtigsten Erfolgsmeldungen.

- ATP-250-Turnier in Stuttgart (Deutschland): Guter Start in die Rasensaison für Lucas Miedler. Der Niederösterreicher besiegte mit dem Portugiesen Francisco Cabral in Runde eins im ÖTV-Duell seinen Tiroler Ex-Doppelpartner Alexander Erler und den Deutschen Constantin Frantzen 6:3, 4:6, 11:9, nach 6:9-Rückstand im Match Tiebreak und Abwehr von drei Matchbällen. Dem ließen die beiden ein starkes 6:4, 6:4 über die zweitgesetzten Franzosen Sadio Doumbia und Fabien Reboul folgen. Im Halbfinale hatten Cabral/Miedler gegen die späteren Sieger Santiago González (Mexiko) und Austin Krajicek (USA) knapp mit 6:7 (5), 6:7 (3) das Nachsehen. Noch am Wochenende ging es für sie beim ATP-500-Turnier in Halle/Westfalen weiter, wo sie mit zwei Siegen die Qualifikation überstanden – in Runde zwei mit 5:7, 6:3, 19:17 (!) im Match Tiebreak gegen die Deutschen Andreas Mies und Patrick Zahraj, wieder nach drei zunichte gemachten Matchbällen.

- WTA-125-Turnier in Grado (Italien): Jeweils ohne Satzverlust erreichten Julia Grabher und Sinja Kraus Viertelfinals an der Adrianordküste. Letztere durchbrach dadurch einen kleinen Fluch und kam beim zehnten Karriere-Achtelfinale in dieser Kategorie erstmals über dieses hinaus. Das möglich gewesene Semifinalduell der Nummer eins und Nummer zwei Österreichs gab’s nicht: Grabher verfehlte dieses durch ein 2:6, 3:6 gegen Barbora Palicová, Kraus durch ein 3:6, 1:6 gegen eine weitere Tschechin, Dominika Salkova.

- ITF-M25-Turnier in Kiseljak (Bosnien-Herzegowina): Auch hier kam ein rot-weiß-rotes Duell in der finalen Turnierphase nicht zustande. Sebastian Sorger und Joel Schwärzler schafften es beide mit je drei Siegen in die Vorschlussrunde, Letzterer durch ein in rund drei Stunden erkämpftes 6:3, 2:6, 7:6 (11) über den topgereihten Russen Marat Sharipov nach fünf abgewehrten Matchbällen. Die beiden 19-jährigen ÖTV-Nachwuchshoffnungen verabsäumten aber den Finaleinzug: der Steirer Sorger durch ein 6:4, 1:6, 2:6 gegen den Ukrainer Viacheslav Bielinsky, der Vorarlberger Schwärzler durch ein 3:6, 2:6 gegen den Lokalmatador Andrej Nedic.

- ITF-M15-Turnier in Nyíregyháza (Ungarn): Ohne Satzverlust und mit insgesamt bloß 18 Gameverlusten in vier Matches stürmte Neil Oberleitner in Österreichs Nachbarland ins Finale. Dort verpasste der Wiener im Aufeinandertreffen der Topgesetzten durch ein 3:6, 4:6 gegen den zweitgereihten Lokalmatador Peter Fajta seinen vierten ITF-Herrentitel.

- ITF-J300-Turnier in Bamberg (Deutschland): Beim hochwertigen Event im Norden von Bayern nahm Leonie Rabl (ITF 161) zum Auftakt die besser gerankte Deutsche Michelle Khomich (ITF 119) mit 6:4, 7:6 (3) raus. In Runde zwei kam für die ÖTV-Vertragsspielerin allerdings gegen die zwölftgesetzte Tschechin Tereza Hermanová mit 3:6, 3:6 das Aus.

- ITF-J30-Turnier in Liberec (Tschechien): Mit drei Siegen ohne Satzverlust und seinem damit verbundenen Halbfinaleinzug verbuchte Timo Rosenkranz-König in dieser Woche das beste heimische Abschneiden auf ITF-Jugendebene. Beim Kampf um einen Platz im Endspiel unterlag der topgesetzte Steirer aber dem späteren Champion, dem Deutschen Leo Scheffer, hauchdünn mit 5:7, 6:0, 4:6.

- TE-U12-Kategorie-1-Turnier in Cacak (Serbien): Viktorija Miletic notierte beim diesem hochkarätigen Event in Zentralserbien eine Achtelfinalteilnahme.

- TE-U12-/-U14-/-U16-Kategorie-2-Turnier in Riga (Lettland): Lukas Gondowidjaja eroberte bei den Jüngsten seinen ersten Tennis-Europe-Titel. Das WTV-Talent entschied mit Hausherr Ricards Ikaunieks den Doppelbewerb für sich, einzig im Endspiel mussten die beiden beim 3:6, 6:4 und 10:8 im Match Tiebreak gegen Arnur Maratov (Kasachstan) und Milan Zinatulin (Usbekistan) einen Satz abgeben. Im Einzel gewann Gondowidjaja mit drei Siegen die Gruppe C, unterlag jedoch im Viertelfinale dem späteren Finalisten Ethan Odriscoll (Irland). Bei den Burschen U14 verlor Nick Schmitzer nach zuvor überstandener Qualifikation im Achtelfinale, im Doppel mit Theodor Niederleitner-Pusch im Viertelfinale. Bei den Mädchen U16 verzeichnete Anabela Rrustemi eine Erstrundenniederlage und im Doppel mit der Schweizerin Sofia Sinicco ein Viertelfinale.

- TE-U12-Kategorie-2- und -U14-Kategorie-3-Turnier in Kopenhagen (Dänemark): Ben Fischer verbuchte nicht nur den Sieg in Gruppe H, sondern auch einen Viertelfinalerfolg im U12-Wettbewerb, ehe in der Vorschlussrunde gegen den letztlichen Champion, Daniel Maciel Araujo Pyndt (Dänemark), mit 4:6, 2:6 Schluss war. Dazu kam eine Finalteilnahme im Doppel, wo das OÖTV-Nachwuchsass mit dem Belgier Jack Vermeersch ebenso Pyndt und dessen Landsmann Reinholdt Emil Brandt Schultz mit 3:6, 3:6 unterlag. Und bei den Mädchen U14 stand für Jasmin Schaaf im Einzel ein Achtelfinale und im Doppel mit der Ukrainerin Viktoriia Traverse ein Viertelfinale zu Buche.

- TE-U14-Kategorie-1-Turnier in London (Großbritannien): Der nächste schöne Erfolg für Moritz Freitag. Im Einzelbewerb stürmte der zweitgesetzte Steirer durch drei souveräne Zweisatz-Siege ins Halbfinale, wo er auch den drittgereihten Slowaken Max Lorincik mit 7:5, 5:7, 6:4 niederringen konnte. Erst beim Titelkampf musste er sich dem topgelisteten Griechen Rafael Pagonis nach beinhartem Fight mit 5:7, 6:4, 3:6 beugen. „Schade, aber super Turnier“, befand Vater Sascha Freitag. Im Doppel war Moritz noch überzeugender – bis aufs Auftaktspiel, wo er mit dem Portugiesen Francisco Sardinha nach verlorenem erstem Satz zurückkam. Im Endspiel fertigten die beiden Lorincik/Pagonis sensationell klar mit 6:2, 6:1 ab. „Das erste Rasenturnier kann sich sehen lassen“, freute sich Vater Sascha. „Und nicht zu vergessen: Die Qualifikation für den Wimbledon-U14-Wettbewerb geschafft. Das haben Moritz und Filip (Moritz’ älterer Bruder; Anmerkung) wirklich super gemacht.“ Gut gemacht hat es bei ihrem ebenfalls Rasendebüt auch Julia Ehrenberger: Die Wienerin schrieb im All England Lawn Tennis Club Community Tennis Centre Raynes Park ein Viertelfinale im Einzel und im Doppel mit der Lettin Viktorija Homutova an.

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Die Siegerehrung im Burschendoppel, von links nach rechts: 1. Moritz Freitag und Francisco Sardinha, 2. Max Lorincik und Rafael Pagonis.
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Die Belohnung für Freitag fürs starke Abschneiden in London: die Teilnahme am U14-Bewerb von Wimbledon.

- TE-U16-Kategorie-3-Turnier in Skopje (Nordmazedonien): Frederik Scheer und Philipp Strauss zogen durch Siege über ein einheimisches Team und hintereinander gegen die Nummern eins, sieben und drei der Setzliste ins Doppelfinale ein. Erst dort mussten sich die beiden den zweitgereihten Luka Lukovac (Montenegro) und Pavle Stojilkovic (Serbien) mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. Im Single waren ein Viertelfinale von Strauss nach einem Achtelfinalerfolg über den Topgesetzten und ein Achtelfinale von Gianpaolo Wollenberg das beste rot-weiß-rote Abschneiden.

- ITF-MT700-Turnier in Świnoujście (Polen): Josef Prix hat an der Grenze zu Deutschland seinen dritten und bislang größten Titelgewinn im internationalen Seniorentennis geholt. Der topgesetzte Vizeeuropameister 2023 fertigte in der Alterskategorie 40+ nach einem Freilos zum Start den Hausherrn Grzegorz Sobczyk mit 6:4, 6:0 ab, ehe er im Finale vom Nichtantritt des Deutschen Alexander Lattmann profitierte.

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Josef Prix zeigte einmal mehr auf internationaler Ebene auf.

- ITF-MT700-Turnier in Freiburg im Breisgau (Deutschland): Perfekte Ausbeute für Rot-weiß-rot! Denise Greilinger diktierte die Damenkonkurrenz 40+ mit zwei glatten Siegen mit insgesamt nur fünf Gameverlusten und einem w.o.-Erfolg. Die ebenfalls Vierergruppe bei den Herren 80+ dominierten Hans-Dietrich Heißl und Richard Salzmann, den direkten Vergleich der beiden um den Turniersieg gewann Heißl mit 6:1, 6:2.

- ITF-MT400-Turnier in Bukarest (Rumänien): Doppeltriumph für Josef Wiedner! Das KTV-Ass zeigte sich mit Lokalmatador Costel Coravu bei den Herren 70+ höchst nervenstark. Nach einem Auftaktsieg im Match Tiebreak zwangen die beiden im Endspiel Ioan Craciun (Rumänien) und Micky Zargary (Israel) mit 3:6, 6:4, 10:8 in die Knie. Im Einzelbewerb zog Wiedner im Semifinale gegen Zargary nach über dreieinhalbstündigem Kampf mit 7:6 (5), 3:6, 12:14 den Kürzeren.

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Die Siegerehrung im Herrendoppel 70+, von links nach rechts: 2. Ioan Craciun und Micky Zargary, 1. Josef Wiedner und Costel Coravu.

- ITF-MT100-Turnier in Trzic (Slowenien): An der Grenze zu Kärnten sicherte sich Roland Andritsch bei seinem zweiten internationalen Seniorenturnier Platz eins bei den Herren 55+, durch ein 7:5, 7:5 gegen den Hausherrn Vili Novak und gleich zwei w.o.-Siege. Beim Damendoppel 40+ wurden Elfriede Löscher und Sylvia Singer Dritte. Bei den Damen 65+ belegte Löscher im Single den dritten und letzten Platz.

- ITF-Futures-Series-Turniere in Setúbal (Portugal): Christina Pesendorfer bestritt gleich zwei Veranstaltungen in der Hafenstadt in der Nähe von Lissabon in derselben Woche. Beim ersten Turnier erreichte Österreichs Nummer eins im Rollstuhltennis im Einzel und Doppel jeweils das Finale, beim zweiten Event gewann die Salzburgerin den Consolation-Bewerb und belegte im Doppel, wo sie beide Male mit der Marokkanerin Samira Benichi antrat, erneut den zweiten Platz.

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