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ATP Monte-Carlo: Weissborn überrascht bei Masters-1000-Debüt mit Sieg über Melo/Zverev

Das ÖTV-Ass steht mit Doppelpartner Romain Arneodo im Fürstentum Monaco im Achtelfinale.
Verfasst von: Manuel Wachta, 12.04.2023
© | GEPA pictures/ Patrick Steiner
Tristan-Samuel Weissborn

Auf fünf Grand-Slam-Turnierstarts hat es Tristan-Samuel Weissborn bis dato gebracht – jedoch noch auf keine bei einem ATP-Masters-1000-Event. Das hat sich dieser Tage nun geändert. Denn aufgrund seiner beruflichen Partnerschaft mit dem Monegassen Romain Arneodo erhielt er in dessen Heimatland eine Wildcard für den Doppel-Hauptbewerb des Rolex Monte-Carlo Masters. Und der Wiener hat seine Chance gleich genützt und hat mit Arneodo am späten Mittwochnachmittag das Doppel-Achtelfinale erreicht. Dabei gelang den beiden nicht nur ein überraschender, sondern sogar klarer Sieg: Arneodo/Weissborn eliminierten den brasilianischen Ex-Doppel-Weltranglistenersten Marcelo Melo und den deutschen Weltklasse-Einzelspieler Alexander Zverev nach 62 Minuten Spielzeit mit 6:2, 6:4. Damit bekommen sie sogleich eine weitere Gelegenheit, sich mit der absoluten Elite zu messen: Im Kampf um einen Platz im Viertelfinale warten am Donnerstag die an zwei gesetzten Rajeev Ram und Joe Salisbury. Der US-Routinier und der Brite sind Australian-Open-Sieger 2020, US-Open-Champions 2021 und 2022 sowie aktuell die Nummern drei und vier der Doppelweltrangliste.

Nur einen Breakball zugelassen

Weissborn und Arneodo haben zusammen insgesamt fünf ATP-Challenger-Pokale geholt, 2023 jenen beim ATP-125-Challenger von Ottignies-Louvain-la-Neuve Ende Jänner. Dem folgten drei Halbfinals am Stück in Wilna (ATP-Challenger 100), Manama (ATP-Challenger 125) und beim ATP-250-Event in Marseille. Doch zwei solche Kaliber wie den zweifachen Herrendoppel-Grand-Slam-Sieger Melo und den regierenden Einzel-Olympiasieger Zverev konnten sie bis jetzt nicht auf ihre persönliche Abschussliste setzen, auch weil sie meist auf ATP-Challenger-Ebene aktiv sind. Arneodo/Weissborn hatten die Partie dabei vollauf unter Kontrolle, die beiden gewannen gar stolze 93 Prozent der Punkte über ihren ersten Aufschlag (26 von 28) und ließen lediglich einen einzigen Breakball zu, den sie bei 3:2 im ersten Satz zudem abwehren konnten. Dank der Breaks zum 2:1 und 5:2 entschieden sie den ersten Durchgang für sich. Im zweiten Abschnitt vergaben sie im ersten Game noch zwei Breakmöglichkeiten, schlugen schließlich jedoch zum 4:3 zu und servierten trocken zu ihrem Überraschungscoup aus.

„Traue uns eigentlich so ziemlich jeden Gegner zu“

„Die Partie war heute sehr solide von uns beiden“, freute sich Weissborn gegenüber dem ÖTV. „Ich habe gut serviert, Romain hat auch keine blöden Fehler gemacht, das war echt ein gutes Match.“ Der Stärke der Gegner auf dem Papier sei man sich freilich im Vorfeld bewusst gewesen: „Melo war schon mal die Nummer eins der Welt – Zverev ist natürlich ein Weltklassespieler. Aber wir haben es uns von Anfang an auch zugetraut, dass wir sie schlagen, zumal Zverev jetzt nicht der gefürchtetste Doppelspieler ist, würde ich sagen – zumindest im Vergleich dazu, wie er Einzel spielt. Man hat auch gesehen, dass wir ein Doppelteam sind. Wir spielen seit einigen Monaten jetzt zusammen, und das passt echt gut und macht Spaß. Wir harmonieren einfach gut, und deshalb traue ich uns eigentlich, wenn wir einen guten Tag haben, so ziemlich jeden Gegner zu“ – ebenso Ram/Salisbury. „Die sind eine Hausnummer, da haben wir nichts zu verlieren. Ich freue mich echt schon auf das Match. Wir werden alles probieren – und ich sehe auch hier unsere Chancen. Ich werde relativ entspannt an die Sache herangehen und Spaß haben.“

Weissborn vor Top-100-Rückkehr

Von ihrer Wildcard hatten Arneodo/Weissborn laut Letzterem vor ca. eineinhalb Wochen erfahren. „Es ist natürlich schön, dann auch gleich so ein Match zu gewinnen. Wir haben die Wildcard damit optimal genützt.“ Arneodo/Weissborn haben nach ihrem Auftaktsieg pro Kopf immerhin 10.990 Euro Preisgeld bzw. 90 ATP-Punkte sicher. Weissborn besitzt nun gute Karten, am Montag unter die Top 100 der Doppelweltrangliste zurückzukehren. Der heimische Linkshänder ist im ATP-Liveranking nunmehr auf Platz 96 zu finden. Seine bisher beste Klassierung war Rang 77.

Hier alle Ergebnisse des ATP-Masters-1000-Turniers in Monte-Carlo.

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