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ATP Monte-Carlo: Weissborn gelingt Sensation gegen das zweitbeste Doppel der Welt

Das ÖTV-Ass steht bei seinem ATP-Masters-1000-Turnierdebüt im Fürstentum Monaco im Viertelfinale.
Verfasst von: Manuel Wachta, 13.04.2023
© | GEPA pictures/ Walter Luger
Tristan-Samuel Weissborn

Schon der 6:2,-6:4-Auftaktsieg über den brasilianischen Ex-Doppel-Weltranglistenersten Marcelo Melo sowie den deutschen Einzel-Weltklassespieler Alexander Zverev hatte eine äußerst freudige Überraschung dargestellt. Doch am Tag danach haben Tristan-Samuel Weissborn und sein Partner beim Rolex Monte-Carlo Masters gar noch einen draufgelegt und das momentan zweitbeste Doppel in der Welt bezwungen. Und dies sogar eindeutig: Der Wiener und der monegassische Lokalmatador Romain Arneodo, die miteinander eine Wildcard erhielten, deklassierten in Runde zwei des ATP-Masters-1000-Sandplatzevents die zweitpositionierten Rajeev Ram (ATP-Doppel 3) aus den USA und Joe Salisbury (ATP-Doppel 4) aus Großbritannien nach bloß einer Stunde Spielzeit mit 6:2, 6:3. Nach diesem sensationellen wie fast unglaublich klaren Erfolg treffen Weissborn und Arneodo, aktuell die Nummern 105 und 89 im ATP-Doppelranking, am Freitag im Viertelfinale, im zweiten Match nach 11:00 Uhr, auf die nächste Weltklassepaarung, die auf sechs positionierten Lloyd Glasspool (Großbritannien) und Harri Heliövaara (Finnland, beide ATP-Doppel 11).

„Es hat heute einfach von vorne bis hinten gepasst“

Mit Ram/Salisbury standen Arneodo/Weissborn immerhin dreimalige Grand-Slam-Sieger der letzten paar Jahre (Australian Open 2020, US Open 2021 und 2022) gegenüber. Aber davon zeigten sich die beiden absolut unbeeindruckt und von ihrer besten Seite. Nach je zwei Breakbällen auf beiden Seiten zum Beginn breakten schließlich Arneodo/Weissborn zum 2:1 (zu null) und 5:2 und servierten trocken zur Satzführung durch. Auch im zweiten Durchgang schlugen die beiden im dritten und siebten Game zu, lagen danach schon mit 5:2 und 40:0 voran, kassierten noch ein Rebreak – nicht allerdings, um darauf Nerven zu zeigen, sondern vielmehr um gleich wieder und diesmal entscheidend zum Matchgewinn zu breaken. „Ich muss sagen, dass der Sieg gestern zumindest mir schon einen Aufwind gegeben hat. Einfach als Bestätigung auch, dass man Matches auf dem Level gewinnen kann und da auch wirklich hergehört. Dementsprechend entspannt sind wir heute – oder ich, denn er hat hier ja schon öfters gut gespielt – ins Match hineingegangen. Wir haben wieder eine gute Stimmung gehabt und haben sehr gut returniert und auch gut serviert, sind mutig an die Sache herangegangen, und es hat heute einfach von vorne bis hinten gepasst“, erklärte Weissborn gegenüber dem ÖTV, wie die Sensation möglich war.

„Drauf aus, dass wir noch mehr herausholen“: Weissborn hat Blut geleckt

Mit diesen zwei fulminanten Siegen hat Weissborn Blut geleckt und traut sich bei seiner persönlichen Premiere bei einem ATP-Masters-1000-Event nun noch mehr zu – gänzlich ungeachtet der nächsten starken Gegnerschaft auf der anderen Seite des Netzes. Denn mit Glasspool/Heliövaara wartet ein mittlerweile ebenso an vorderster Front etabliertes Doppel, das 2022 bei den French Open in Paris und bei den US Open in New York jeweils bis ins Viertelfinale gekommen war. „Wir schauen einfach, dass wir morgen dann wieder mit derselben Einstellung hineingehen – und dann sehen wir, was dabei herauskommt“, erläuterte Weissborn das simple Rezept. „Es ist für uns jetzt schon ein guter Erfolg und wir sind auf jeden Fall drauf aus, dass wir noch mehr herausholen.“ Herausgeholt haben Arneodo/Weissborn bis dato schon mal pro Kopf 20.570 Euro an Preisgeld und 180 ATP-Punkte. Dank Letzteren wird sich Weissborn in der Doppelweltrangliste am kommenden Montag definitiv wieder unter den Top 100 befinden, höchstwahrscheinlich sogar unter den ersten 90: Er scheint im Liveranking derzeit an der 89. Stelle auf. Das bislang beste Ranking des heimischen Linkshänders war Platz 77 am 1. Mai 2017. Mit einem weiteren Sieg könnte er sich auf bis zu Rang 75 verbessern und so Philipp Oswald als Österreichs Nummer drei, hinter dem Davis-Cup-Duo Alexander Erler und Lucas Miedler, ablösen.

„Riesenehre, hier zu sein“: Monte-Carlo-Start für Weissborn „etwas Besonderes“

Der erste Auftritt im Fürstentum Monaco sorgt bei Weissborn indes nicht nur, aber auch in sportlicher Hinsicht für bleibende Erinnerungen: „In Monte-Carlo zu spielen, das ist für mich natürlich etwas Besonderes. Es ist für mich das erste Masters-1000-Turnier, es ist in erster Linie eine Riesenehre, hier zu sein. Das ist halt ein Weltklasseturnier mit so viel Tradition, es ist einfach lässig, da zu sein. Dass wir gestern das erste Match gewonnen haben, gibt mir, wie schon gesagt, Selbstvertrauen. Heute wieder, das zweitbeste Team der Welt geschlagen – das ist echt eine coole Sache.“ Hinsichtlich der monegassischen Attraktionen, wie etwa dem weltberühmten Casino, gab sich Weissborn zurückhaltend: „Im Casino war ich noch nicht“, lächelte er. „Ich bin mit der Family da, mit Frau und Kind. Wir gehen es eher entspannt an, würde ich sagen, und haben da eine gute Zeit.“ Welche durch die sportlichen Erfolge noch weiter versüßt wird.

Hier alle Ergebnisse des ATP-Masters-1000-Turniers in Monte-Carlo.

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