French Open: Misolic gewinnt ÖTV-Duell mit Neumayer in der Qualifikation

Nach dem makellosen Start der drei ÖTV-Herren in der Qualifikation der French Open in Paris hat am Mittwoch in Runde zwei aus rot-weiß-roter Sicht ebenso das bestmögliche Abschneiden herausgeschaut. Aus dem Trio wurde zwar ein Duo – das lag jedoch daran, dass es mit der Partie von Filip Misolic (ATP 155) gegen den Salzburger Lukas Neumayer (ATP 183) zu einem österreichischen Duell kam. Ersterer entschied dieses nach hartem, 2:12-stündigem Kampf 7:6 (5), 7:5 für sich. Und auch Jurij Rodionov (ATP 225) erreichte durch ein 6:2, 6:4 gegen den Inder Sumit Nagal (ATP 170) das Qualifikationsfinale. Damit besitzen beide dort die Chance, Sebastian Ofner, der über sein Protected Ranking fix im Hauptbewerb steht, in den Main Draw zu folgen. Der Steirer Misolic bekommt es mit dem zweitgesetzten, für Kasachstan antretenden Russen Alexander Shevchenko (ATP 97) zu tun. Der Niederösterreicher Rodionov spielt gegen den Franzosen Kyrian Jacquet (ATP 151), gegen den er den bisher einzigen Vergleich beim Qualifikationsfinale der US Open 2024 in New York mit 6:7 (6), 1:6 verloren hatte. Rodionov hat am Donnerstag im vierten Match nach 10:00 Uhr auf Court 7 seinen Auftritt, Misolic erst am Freitag.
Misolic hat aus Roland Garros 2024 den Einzug in die zweite Hauptrunde zu verteidigen. Mit dem Sieg im ersten Aufeinandertreffen auf internationaler Ebene mit dem doppelten Staatsmeister Neumayer hat Österreichs amtierender Staatsmeister nun den nächsten Schritt in diese Richtung hin gesetzt. Der kürzliche Gewinner des ATP-75-Challengers in Prag musste dafür jedoch schwer arbeiten, denn Neumayer führte zunächst mit 4:2 und fand bei 5:4 und 40:15 bei eigenem Aufschlag sogar zwei Satzbälle vor. Misolic schaffte den Turnaround, vergab bei 6:5 selbst einen Satzball, entschied das Tiebreak aber durch ein einziges Minibreak zum 4:3 für sich. Im zweiten Durchgang lag der 23-Jährige schon 4:0 und 5:3 voran, musste den Ausgleich hinnehmen, holte sich allerdings ein weiteres Break zum 6:5 und servierte nach Abwehr von vier Breakchancen aus. Weniger turbulent verlief der Auftritt von Rodionov, der von 0:1-Breakrückstand auf 5:1 davonzog. Auch im zweiten Abschnitt befand er sich bereits auf Siegeskurs, ehe aus einem 4:2 plötzlich ein 4:4 und 15:40 bei eigenem Service wurde. Doch der seit dem 16. Mai 26-Jährige hielt die Nerven im Zaum und sein Aufschlagspiel, anschließend breakte er nach Kampf zum Sieg.