5th Carinthian Juniors Trophy: Niedermayr verlängert Finalabo

Der Erfolgslauf von Gabriel Niedermayr auf ITF-Level geht munter weiter. Der 15-Jährige hat letzte Woche bei der 5th Carinthian Juniors Trophy in Wolfsberg, bei seiner nunmehr vierten internationalen U18-Turnierteilnahme in dieser Saison, sein derzeitiges Finalabo verlängert. Mit dem Premierentitel sollte es für den jungen Oberösterreicher jedoch auch in seinem fünften ITF-Endspiel noch nicht klappen: Niedermayr (ITF 436) musste sich bei einer hart umkämpften Finalbegegnung dem Tschechen Radek Chodora (ITF 444) mit 6:7 (3), 5:7 beugen. Auch im Doppelbewerb belegte er den hervorragenden zweiten Platz: Mit seinem Sparringpartner in der Tennisakademie Burgenland, Jan Hemetzberger (ITF 629), unterlag er im Titelkampf des ITF-J100-Teppichturniers den Tschechen Tobias Cank und Krystof Vymazal mit 4:6, 4:6. In der Jugendweltrangliste sollte Niedermayr nun dennoch erstmals an der Tür zu den Top 300 klopfen. Er war in Oberpullendorf (Kategorie J60 und J30) und Bad Waltersdorf (J30) heuer ebenfalls jeweils im Endspiel gestoppt worden, so wie am Samstag in der Tennisarena Auen in Kärnten.
Chodora als rot-weiß-roter Spielverderber
Niedermayr musste einzig in seinem Erstrundenmatch gegen den Italiener Lorenzo Berto (ITF 432) einen Satz abgeben (gleich den ersten) und spielte sich darauf souverän durch den Raster. Vom ÖTV-Sextett im Achtelfinale – Niedermayr, Noah Alishaev, Maurice-Noel Kaserer, Bastian Berenz, Alexander Gschiel sowie Florian Zimmer schafften es alle unter die letzten 16 – konnte ihm jedoch bloß Letzterer ins Semifinale folgen. Dort verlor auch Zimmer (ITF 505) 6:7 (5), 3:6 gegen Chodora, der also zum rot-weiß-roten Spielverderber der Woche wurde, hatte er doch in den ersten zwei Runden Timo Rosenkranz-König und Kaserer ebenfalls eliminiert. Die heimischen Mädchen konnten diesmal hingegen nicht in die Entscheidung eingreifen. Mit Lea Haider-Maurer, Johanna Andrea Corciova und Anna Pircher erreichten zwar drei ÖTV-Girls das Achtelfinale, über dieses hinaus kam aber nur Letztere. Die zweitgereihte Tirolerin Pircher (ITF 188) zog im Viertelfinalmatch gegen die Tschechin Katerina Zajícková (ITF 643) knapp mit 5:7, 6:3, 3:6 den Kürzeren. Die Trophäe ging kampflos an Oliwia Drozdz (ITF 443), nachdem die drittgesetzte Amelia Paszun (ITF 194) zum rein polnischen Finalshowdown verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Sie sicherte sich damit das Double: Im Doppelfinale gewann Drozdz, mit der Tschechin Anna Dvorácková drittgereiht, 6:4, 6:3 gegen die viertgesetzten Kroatinnen Marta Dobric und Lara Seric, die Halbfinalbezwingerinnen von Corciova und Paulina Maier.