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WTA Rabat: Historischer Erfolgslauf von Grabher endet erst im Finale

Österreichs Nummer eins verfehlt nach einem dramatischen Endspiel ihren ersten WTA-Titel.
Verfasst von: Manuel Wachta, 27.05.2023
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Julia Grabher

Als erste Österreicherin seit dem Heimtriumph von Yvonne Meusburger am 21. Juli 2013 in Bad Gastein hatte sie ein Finale auf der WTA-Tour erreicht. Und es hat nicht allzu viel zu einer weiteren Titelgewinnerin aus Vorarlberg gefehlt. Doch ein wahrlich historischer Erfolgslauf von Julia Grabher in dieser Turnierwoche beim Grand Prix son Altesse Royale la Princesse Lalla Meryem in Rabat hat am Samstagnachmittag mit einer hauchdünnen Niederlage geendet. Die 26-Jährige (WTA 74) unterlag beim WTA-250-Sandplatzturnier in Marokkos Hauptstadt in einem dramatischen Endspiel der Italienerin Lucia Bronzetti (WTA 102) nach 2:48-stündigem Kampf mit 4:6, 7:5, 5:7. Dennoch nimmt Grabher stolze 20.226 US-Dollar Preisgeld sowie 180 WTA-Punkte mit. Sie wird in der Weltrangliste mit diesem tollen Erfolg ihr aktuelles Career High um 13 Positionen verbessern und sich auf Platz 61 einreihen.

Mehrfach aufgebäumt – ohne Happy End

Grabher hatte mit einem Dreisatz-Sieg nach Satzrückstand, einem Zweisatz-Erfolg und einem Aufgabesieg über die topgesetzte Italienerin Martina Trevisan (WTA 26) zunächst das Halbfinale erreicht. Das dortige knappe 6:1, 3:6, 7:6 (6) gegen die Argentinierin Julia Riera (WTA 195) hatte die Dornbirnerin viel Energie kostet. Kraft, die dann im intensiven Titelkampf im Finish womöglich fehlte. Grabher machte zunächst aus einem frühen 0:2-Rückstand eine 3:2-Führung, verlor den ersten Satz durch einen weiteren Serviceverlust zum 3:4 dann aber doch. Im zweiten Durchgang ging es lange mit dem Aufschlag, bis die heimische Spitzenspielerin ein Break zum 4:5 hinnehmen musste. Bei 30:30 trennten sie nur noch zwei Punkte von der Niederlage, sie stemmte sich gegen diese jedoch nochmal mit aller Kraft, schaffte das Rebreak, wehrte bei 5:5 vier Breakbälle ab und erzwang gar im nächsten Game den Satzausgleich.

In der Entscheidung steuerte Grabher, nach zuerst vier vergebenen Breakmöglichkeiten bei 1:1, nach dem Break zum 3:1 schon dem Sieg entgegen. Dass sie im nächsten Game bei 40:0 drei Spielbälle zum 4:1 ausließ, sollte sich allerdings rächen. Bronzetti stürmte auf 5:3 davon, ehe Grabher sich in der umkämpften Partie nochmal aufbäumte, zum 5:5 ausglich. Ein mit Doppelfehlern durchzogenes Aufschlagspiel brachte jedoch gleich den nächsten Serviceverlust, von dem sich der Schützling von Österreichs Starcoach Günter Bresnik diesmal nicht mehr erholte. Grabher gratulierte Bronzetti beim Handschlag nach dem Spiel und bei der Ansprache bei der Siegerehrung („Sie hatte eine tolle Woche“) und dankte dem gesamten Organisationsteam, samt den Ballkindern: „Ich habe diese Woche sehr genossen. Ich möchte mich auch bei meiner Mama bedanken, die mich diese Woche hier unterstützt hat.“

„Nehme viel Selbstvertrauen mit in Richtung French Open“

Auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite sah Grabher „eine richtig toughe und enge Partie, in die ich mich immer besser reingefunden habe und wo am Ende nicht viel gefehlt hat.“ Sie habe dabei „alles versucht, nie aufgegeben, aber in der Entscheidung zu viel riskiert, phasenweise zu ungeduldig gespielt und die Big Points ausgelassen, umso größer ist die Enttäuschung über den Ausgang. Gratulation an Lucia, sie hat die ganze Woche über sehr stark gespielt und ist ein würdiger Champion.“ Mit der Turnierwoche zeigte sie sich in Summe freilich dennoch zufrieden: „Auch wenn der Frust aktuell riesig ist, wird nach einmal darüber schlafen das Positive überwiegen. Ich habe hier in Rabat in den letzten Tagen einiges richtig gemacht, mir mein erstes Finale auf der WTA-Tour erarbeitet und nehme viel Selbstvertrauen mit in Richtung French Open.“ Die Devise sei klar: „Jetzt gilt es gut zu regenerieren, morgen Früh geht es weiter nach Paris.“ Dort wird sie dann am Montag oder am Dienstag auf die niederländische Qualifikantin Arantxa Rus (WTA 113) treffen, die vor rund eineinhalb Jahren bereits die Nummer 56 der Welt war.

Hier alle Ergebnisse des WTA-250-Turniers in Rabat.

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