Wiederwahl: ITF-Präsident Haggerty geht in die dritte Amtsperiode

ITF-Präsident David Haggerty ist bei der Jahresversammlung des Tennis-Weltverbands am Sonntag in Cancun (Mexiko) neuerlich in seinem Amt bestätigt worden. Der 66 Jahre alte US-Amerikaner, der der ITF mittlerweile schon seit acht Jahren vorsteht, erhielt bei der Wahl 318 der 436 Stimmen (72,94 Prozent). Sein Herausforderer, der DTB-Präsident Dietloff von Arnim, kam auf 118 Stimmen (27,06 Prozent). Haggerty erreichte die nötige einfache Mehrheit von 219 Stimmen deutlich und wird die ITF somit auch für die Periode 2023 bis 2027 als Oberhaupt repräsentieren.

Für das ITF Board of Directors, das etwa strategische sowie operative Angelegenheiten bearbeitet, wurden in dieser Reihenfolge die folgenden 14 Kandidat:innen bei der Wahl bestimmt: Rafael Westrupp (Brasilien), Brian Hainline (USA), Lionel Ollinger (Frankreich), Salma Mouelhi Guizani (Tunesien), Bulat Utemuratov (Kasachstan), Jack Graham (Kanada), Nao Kawatei (Japan), Philip Mok (Hongkong), Roger Davids (Niederlande), David Rawlinson (Großbritannien), zudem der bei der Präsidentenwahl unterlegene von Arnim (Deutschland) sowie Carlos Bravo (Costa Rica), Asa Hedin (Schweden) und Jordi Tamayo De Winne (Spanien). „Seitens der Vertreter:innen aus dem europäischen Tennis ist man sehr froh und zufrieden, dass hierdurch sechs Top-Kandidat:innen aus Europa im Board vertreten sind. Damit ist auch in Zukunft gewährleistet, dass Europa in der ITF eine sehr starke und kompetente Mitsprache besitzt“, berichtete ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda vor Ort aus Cancun. Insgesamt waren 28 Bewerber:innen zur Auswahl gestanden.

„Ich möchte der ITF-Mitgliedergemeinschaft danken, dass sie ihr Vertrauen in mich für eine weitere Periode gesetzt hat“, sagte Haggerty in seiner ersten Reaktion. „Unsere langfristige, nachhaltige Wachstumsstrategie, ITF 2024, hat seit ihrer Einführung dazu geführt, dass sich die Investitionen der ITF in die Tennisentwicklung nahezu verdoppelt haben. Ich freue mich sehr drauf, zusammen mit unseren Führungskräften und unserem Board zu arbeiten und unsere Strategie für diese nächste Phase nochmal zu betrachten und zu aktualisieren. Wir werden sicherstellen, dass wir die ITF-Bewerbe auf ein starkes Fundament stellen und unser Investment in die globale Entwicklung von unserem Spiel weiter vorantreiben, um die Mission der ITF des Tennis für die zukünftigen Generationen umzusetzen.“