Novak bei Österreichischen Hallenmeisterschaften auf Kurs
Die in Bad Waltersdorf (und bis Mittwoch zunächst auch in Fürstenfeld) ausgetragenen Österreichischen Hallenmeisterschaften 2024 gehen in die entscheidende Phase – und das noch mit einem überwiegenden Teil der Favorit:innen. Vor allem bei den Herren: Dort haben mit dem Niederösterreicher Dennis Novak (OÖTV), dem Kärntner Patrick Ofner und dem Vorarlberger Linus Erhart die Nummern eins, drei und vier der Setzliste jeweils ohne Satzverlust den Semifinaleinzug geschafft. Einzig für den mehr auf Sand beheimateten, zweitgereihten Thomas Statzberger (STTV) war auf dem Teppichboden des Freizeitparks Bad Waltersdorf schon etwas früher Endstation: Der Wiener, immerhin ehemals Nummer 433 des ATP-Rankings aus dem Jahr 2018, musste sich im Viertelfinale erstaunlich klar mit 2:6, 2:6 dem Niederösterreicher Peter Goldsteiner (WTV) geschlagen geben. Im Duell um die Finaltickets trifft Goldsteiner somit am Freitag um nicht vor 12:00 Uhr auf Ofner, während der langjährige, heimische Davis-Cup-Spieler und aktuelle Weltranglisten-345. Novak zeitgleich durch Erhart gefordert wird. Der Topfavorit Novak, unter freiem Himmel Staatsmeister von 2013 und 2020, trachtet in der Steiermark nach seinem ersten Coup bei Österreichischen Hallenmeisterschaften. Zwei Schritte trennen ihn noch davon.
Bei den Damen überraschte nicht allzu stark, dass die topgesetzte Niederösterreicherin Ava Schüller mit bislang erst vier Spielverlusten in zwei Partien ebenso ohne Satzverlust im Halbfinale steht wie Jungstar Anna Pircher (STTV). Die erst 14 Jahre alte Teenagerin setzte sich am Donnerstag im Tiroler Aufeinandertreffen mit der Ex-Weltranglisten-692. Iris Khanna, die bei ihrem ersten Antritt bei Österreichischen Hallenmeisterschaften seit 2011 immerhin ins Viertelfinale vorgedrungen war, mit 6:3, 6:4 durch. Nun kommt es für die gar nicht mehr so geheime Geheimfavoritin Pircher, Nummer vier der Setzliste, gleich zur nächsten Tiroler Auseinandersetzung mit Anna-Lena Ebster. Die auf sechs gesetzte, doppelte Vizestaatsmeisterin von 2023 (Einzel und Doppel) stoppte im Viertelfinalmatch Kasandra Leoni Djekic (NÖTV), die zuvor die zweitgereihte Kärntnerin Nina Plihal 3:6, 7:5, 7:6 niedergerungen hatte, mit 7:6, 6:2. In der oberen Tableauhälfte bekommt es Schüller jetzt mit einer Qualifikantin zu tun: Theresa Stabauer. Die Oberösterreicherin eliminierte der Reihe nach die drittgesetzte Claudia Gasparovic und die an fünf positionierte Chiara Semmelmeyer (beide aus Niederösterreich), Letztere gar nach einem 5:7,-0:4-Rückstand mit 5:7, 6:4, 6:3. Die Damen-Semifinals stehen am Freitag ebenso um 10:00 Uhr auf dem Programm wie das parallel stattfindende Damen- und Herrenfinale am Samstag.
Gasparovic/Wagner triumphieren im Mixed
In den Doppelkonkurrenzen ist die erste Entscheidung indes bereits gefallen. Gasparovic tröstete sich für ihr frühzeitiges Ausscheiden im Einzel mit dem Mixed-Doppeltitel an der Seite von Alexander Wagner (BTV). Das topgesetzte Team setzte sich nach einem Freilos zum Beginn durch ein 4:0, 4:1 übers WTV-Duo Georgina Pustelnik und Philip Niederle und im Endspiel durch ein 4:2, 4:0 über Nelly Ihlenfeld (WTV) und Sebastian Wojta (NÖTV) die Krone auf. Beim Herrendoppel bietet sich für zwei Mann noch die Chance auf ein Double: Ofner begegnet, mit Gregor Ramskogler (NÖTV) topgesetzt, im Titelkampf am Freitag am Nachmittag den drittgereihten Erhart und Johannes Prammer (OÖTV). Letztere nahmen in der Vorschlussrunde am Donnerstag die beiden guten Freunde Novak/Statzberger mit 6:2, 6:4 raus. Bei den Damen wahrte dagegen einzig Schüller die Doublechance, sie trifft im Finale mit Djekic auf Plihal/Semmelmeyer.