Lasset die Spiele beginnen!

Das Generali Austria Davis Cup Team startet am Freitag ab 16 Uhr gegen Serbien als Außenseiter ins Finalturnier in Innsbruck. Fix ist, dass Dennis Novak die zweite Partie des Tages gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic zu spielen hat. Gesetzt ist auch das Doppel Oliver Marach/Philipp Oswald. Ob Jurij Rodionov oder Gerald Melzer den Spieltag eröffnen wird, lässt Kapitän Stefan Koubek bis 15 Uhr offen.
Verfasst von: Harald Schume, 25.11.2021
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Dennis Novak, die rotweißrote Nummer 1, steht vor dem größten Match seiner Karriere.

Auf die Frage, ob er denn bereit sei, den zweiten Einzelspieler neben Dennis Novak bekannt zu geben, antwortete Kapitän Stefan Koubek bei der Pressekonferenz des Generali Austria Davis Cup Teams am Donnerstag  mit einem klaren „Nein!“ Freilich wüssten Jurij Rodionov (ATP-139) und Gerald Melzer (ATP-287) bereits Bescheid, wer am Freitag um 16 Uhr (live Servus TV) gegen den Serben Dusan Lajovic (ATP-33) in der Innsbrucker Olympiahalle einlaufen werde. Aber: „Wir wollen nur einfach dem Gegner so spät wie möglich unsere Aufstellung bekanntgeben. Das ist nichts Böses gegenüber den Journalisten. Wir wollen es nur nicht kommunizieren“, sagte Koubek.

Fest steht hingegen, dass es Dennis Novak (ATP-118) mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic zu tun bekommen wird. „Natürlich das größte Match in meiner Karriere“, sagte der Niederösterreicher, „aber auch die schwierigste Aufgabe, die es derzeit auf dem Platz gibt. Jeder weiß, dass ich der klare Außenseiter bin. Trotzdem geht man in jede Partie so rein, dass man sie gewinnen will.“

Djokovic und der falsche Fuß
Koubek nennt die Schwächen des serbischen Superstars „überschaubar“. Aber: „Dennis kann sehr schnell spielen und Djokovic damit wirklich ärgern. Der erste Aufschlag muss da sein. Wenn man ready ist, kann man Djokovic am falschen Fuß erwischen.“

Auch für Dennis Novak, der im Davis Cup schon oft großartige Leistungen gezeigt und entscheidende Punkte beigesteuert hat, ist es „bitter, dass von leeren Rängen gespielt werden muss. „Der Davis Cup lebt von Emotionen und Teamgeist. Das brauche ich. Aber es geht hier jedem so. Wir sind ein Team, alle werden pushen. Man muss auch ohne Zuschauer seine Leistung auf dem Platz bringen.“

Es kann nur einen geben
Für Jurij Rodionov „waren die letzten Wochen ziemlich hart“. Im Oktober war der Niederösterreicher zwei Wochen krank. „Seitdem bin ich wieder voll im Training, die letzten Wochen waren sehr gut, aber habe die Form im Match nicht zeigen können. Für den Davis Cup würde ich aber alles machen, ich bin bereit. Falls ich spiele, bin ich ready.“

Das wäre auch Gerald Melzer, der sich nach jahrelanger Verletzungspause und ausgezeichneten Ergebnissen auf der Südamerika-Tournee zurück ins Team gespielt hat. „Jeder bereitet sich so vor, als würde er spielen. Am Ende entscheidet Stefan, wer am Platz steht. Mehr können wir in der Situation nicht machen.“

Harmonie im Doppel-Team
Die Doppelspezialisten Oliver Marach und Philipp Oswald gehen davon aus, dass Serbien mit dem stärksten Team einlaufen wird. „Wir fühlen uns beide sehr wohl hier und werden alles versuchen, einen Punkt beizusteuern. Man weiß ja nicht, wie die anderen Matches ausgehen“, sagt Oswald. Marach streicht die interne Harmonie hervor: „Wir haben sehr gut trainiert, haben die letzten Wochen nicht schlecht gespielt, auch wenn die Resultate ausgeblieben sind. Wenn Djokovic Doppel spielen will, sind wir darauf vorbereitet. Er ist ja auch dort einer der Besten.“

Am Sonntag trifft das Generali Austria Davis Cup Team auf Deutschland. Die Gruppensieger sowie die zwei besten Zweiten aus sechs Gruppen – gespielt wird parallel in Turin und Madrid – steigen ins Viertelfinale auf.

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