JOKE Systems Open: Doppelte Premiere für Sabadi in Güssing

In Form der JOKE Systems Open in Güssing ist vom 5. bis 12. April das erste ITF-Jugend-Freiluftturnier in Österreich 2025 über die Bühne gegangen. Besonders die heimischen Mädchen wussten dabei zu überzeugen, allen voran Lea Sabadi: Die Wienerin (ITF 1919) erreichte ihre ersten zwei ITF-Finals. Im Einzel setzte sich die 17-Jährige dabei zweimal nervenstark im Tiebreak des dritten Satzes durch: einmal gleich in der ersten Runde und einmal beim 6:2, 4:6, 7:6 (3) in der Vorschlussrunde im ÖTV-Duell mit Lea Haider-Maurer (ITF 1111). „Der Wind war ein Spielverderber, der mir nicht gerade in die Karten gespielt hat“, klagte die erst 14-jährige Burgenländerin nach ihrer hauchdünnen Niederlage auf der BTV-Website. Mit einem Premierentitel sollte es für Sabadi jedoch nicht klappen, sie musste sich im Endspiel der siebtgesetzten Ungarin Izabella Benke Giousanu (ITF 1374) mit 1:6, 6:1, 4:6 beugen. Diese hatte im Viertelfinale die dritte Österreicherin unter den letzten Acht, Johanna Andrea Corciova (ITF 1077), ebenfalls knapp eliminiert. Im Doppel zog Sabadi an der Seite der Ukrainerin Karina Kovalchuk, die in der win2day Bundesliga für den Klagenfurter Leichtathletik Club aufschlägt, ohne Satzverlust ins Finale ein. Dort schrammten die beiden schließlich gegen Kovalchuks Landsfrau Anastasiia Hnidets und die Slowenin Sara Mihelcic mit 2:6, 6:4 und 7:10 im Match Tiebreak am Coup vorbei.
Auch die rot-weiß-roten Burschen präsentierten sich anständig. Mit Leander Tauber (ITF 1147), Benjamin Scharner (ITF 1016) und dem Lokalmatador Timo Rosenkranz-König (ITF 677) schafften es immerhin drei ins Viertelfinale, Tauber es sogar eine Runde weiter. Im Kampf um einen Platz im Endspiel musste sich der Niederösterreicher dem topgesetzten Niederländer Marko Knezevic (ITF 660) mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Dieser feierte mit einem finalen 6:4, 6:1 über den Briten Henry Best (ITF 1369) dann auch den Titelgewinn. Der Doppelsieg ging an die rumänische Paarung Eduard Dragomir und Iancu Manolache. Der Veranstalter des ITF-J30-Sandplatzturniers im Südburgenland, Herbert Rosenkranz, freute sich laut der BTV-Website trotz der Wettereinflüsse über eine gelungene Woche: „In den letzten Jahren hatten wir Schnee, Regen und so weiter. Heuer war der Wind ein großer Spielverderber – richtiges Aprilwetter eben.“ Mit über 900 Anmeldungen erfreute sich das Event einmal mehr regem Zulauf. Knapp über 100 Spieler:innen aus 20 Ländern durften dann wirklich bei den JOKE Systems Open um Punkte kämpfen. Inzwischen läuft am Colony Club Wien bereits das nächste ITF-Jugend-Heimturnier. Dort zeigten diesmal verstärkt die heimischen Burschen auf, die gleich fünf Spieler ins Viertelfinale brachten. Die Veranstaltung wird am Sonntag beendet.