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Generali Open Kitzbühel: Davis-Cup-Atmosphäre trägt Erler/Mies ins Finale

ÖTV-Ass Alexander Erler steht damit beim ATP-Heimturnier in Tirol im Doppel vorm Hattrick.
Verfasst von: Manuel Wachta, 26.07.2024
© GEPA pictures / Daniel Schönherr
Alexander Erler (links) und Andreas Mies (rechts) ließen sich von den Fans nach dem Finaleinzug feiern.

Lucas Miedler war diesmal kurzfristig mit Wadenproblemen ausgefallen, doch auch ohne seinen bewährten Stammpartner läuft’s für Alexander Erler auf heimischem Boden beim Generali Open Kitzbühel wieder hervorragend. Der 26-Jährige steht vor seinem sechsten ATP-Doppeltitel, dem bereits dritten beim ATP-250-Sandplatzklassiker beim Kitzbüheler Tennisclub nach 2021 und 2024. Denn der Tiroler (ATP-Doppel 45) entschied, mit seinem deutschen Ersatzmann Andreas Mies (ATP-Doppel 62) auf sechs gereiht, am Freitag am späten Nachmittag auch das Semifinalmatch gegen die siebtgesetzten Lloyd Glasspool aus Großbritannien (ATP-Doppel 42) bzw. Matwe Middelkoop aus den Niederlanden (ATP-Doppel 82) nach exakt einer Stunde Spielzeit mit 6:1, 3:6 und 10:7 im Match Tiebreak für sich. Das begeisterte Publikum auf dem zum vierten Mal in Folge restlos ausverkauften Center Court trug die beiden dabei unter regelrechter Davis-Cup-Atmosphäre ins Finale. Dort treffen die beiden am Samstag um 11:00 Uhr auf die fünftgelisteten Landsmänner von Mies, die Deutschen Constantin Frantzen (ATP-Doppel 49) und Hendrik Jebens (ATP-Doppel 48). Die diesjährigen Wimbledon-Überraschungsviertelfinalisten eliminierten im ersten Halbfinalspiel die zweitgesetzten Santiago González aus Mexiko (ATP-Doppel 17) und Skander Mansouri aus Tunesien (ATP-Doppel 62) mit 6:7 (5), 6:3, 10:7.

Erler/Mies begeistern und begeistert: „Ihr seid echt die Geilsten!“

In ihren ersten zwei Partien waren Erler/Mies je nach Satzrückstand zurückgekommen – diesmal kam es anders. Die beiden entschieden durch klare Breaks zum 2:0 und 5:1 den ersten Durchgang souverän für sich, unter großem Jubel der Fans. Im zweiten Abschnitt dominierten die Aufschläger, ehe Erler/Mies bei 3:4 nach einer 40:30-Führung das Break zum 3:5 kassierten. Eine Chance aufs Rebreak ließen die beiden im nächsten Game beim Entscheidungspunkt ungenützt, und so mussten sie zum dritten Mal ins Match Tiebreak. Und behielten dort das dritte Mal die Nerven, trotz anfänglichem 1:3 und 3:4-Rückstand: Erler/Mies zogen auf 6:4 und nach einem spektakulären Punktgewinn gar auf 9:5 davon, den dritten Matchball verwerteten sie durch ein Ass von Erler. Ähnlich wie am Vorabend auf dem Court Küchenmeister brachen dann alle Dämme, die Partystimmung im Stadion suchte ihresgleichen. „Ihr seid echt die Geilsten!“, richtete sich Mies noch auf dem Platz an die Fans. „Wir haben es genossen – und morgen geben wir nochmal alles“, versprach er. „Danke euch allen da, es war echt eine Megastimmung und es hat einfach richtig viel Spaß gemacht“, bekräftigte Erler.

Erler auf den Spuren von Emilio Sánchez Vicario

Mies, immerhin seit dem Jahr 2013 Profi und dementsprechend erfahren, ging sogar so weit, zu sagen: „Die Atmosphäre kann man höchstens mit Davis Cup vergleichen“ – beim einen oder anderen lauten Länderkampf in der Halle für Deutschland in den letzten paar Jahren. „Aber bei so einem Outdoor-Event habe ich so eine Stimmung noch nie erlebt, in meinem ganzen Leben. Ich weiß nicht, was mit den Leuten hier los ist, es ist so geil hier. Ich muss ab jetzt jedes Jahr wiederkommen“, lachte der 33-Jährige. „Ich hoffe, Alex ist immer ausgerechnet zu dem Zeitpunkt frei, weil es so einen Spaß macht. Ich möchte die Zuschauer am liebsten immer hinter mir haben. Ich fühle mich mittlerweile schon als ein Einheimischer hier. Es ist auch ein Riesenvorteil, wenn du dann beim Match Tiebreak bei jedem Punkt so gepusht wirst. Das macht auch etwas, mit dir selber und auch mit dem Gegner“, zeigte sich Mies überzeugt. Mit der Performance war Erler natürlich zufrieden: „Der erste Satz war nach 17 Minuten oder so aus. Im zweiten Satz haben wir zwei No-Ads (Entscheidungspunkte; Anmerkung) verloren. Im Match Tiebreak war es dann zwar nicht easy, wir waren gleich mal hinten“, doch mit ihrem starken Zwischenspurt drehten die beiden den Spieß auf 9:5 um. „Dann ist es doch nochmal eng geworden, aber Gott sei Dank habe ich den Aufschlag dann durch die Mitte getroffen. Der war sehr wichtig, denn bei 9:8 hätte ich nicht mehr returnieren wollen“, gestand das ÖTV-Ass schmunzelnd. Am Samstag könnte sich Erler zum einzigen mindestens Dreifach-Triumphator des Events in der Open Era neben Fünffach-Champion Emilio Sánchez Vicario (Spanien) und Vierfach-Gewinner Sergio Casal Martínez (Spanien) küren.

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