Erste Bank Open: Thiem blüht Achtelfinal-Kracher gegen Medvedev
Einige Hammerduelle und interessante Erstrunden-Paarungen für die Österreicher hat am Samstagvormittag die Auslosung des Hauptbewerbes der mit 2.489.935 Euro dotierten Erste Bank Open ergeben. Dominic Thiem (ATP 132) bekommt es bei seinem Wien-Comeback nach zwei Jahren mit dem US-Amerikaner Tommy Paul zu tun, den der Niederösterreicher 2019 in der ersten Runde der French Open in Paris damals in vier Sätzen bezwungen hatte. Sollte Thiem die Auftakthürde gegen den aktuellen Weltranglisten-31. nehmen, würde im Achtelfinale der Sieger der Partie zwischen dem topgesetzten Russen Daniil Medvedev (ATP 4) und dem Georgier Nikoloz Basilashvili (ATP 93) warten.
Rodionovs Wiedersehen mit Shapovalov
Bei der Auslosung am #glaubandich-Court im Tenniszelt am Gelände des Wiener Eislauf-Vereins am Heumarkt waren neben Turnierdirektor Herwig Straka und Gemeinderätin Yvonne Rychly auch die beiden heimischen Wildcard-Spieler Jurij Rodionov und Filip Misolic anwesend. Rodionov (ATP 128) zog mit Denis Shapovalov (ATP 20) seinen Gegner selbst und konnte dem Los durchaus Positives abgewinnen, hatte der Niederösterreicher doch vor zwei Jahren seine Erstrundenpartie in der Wiener Stadthalle gegen den Kanadier mit 6:4, 7:5 gewonnen.
„Das ist kein schlechtes Los. Shapovalov zählt zu den absoluten Topspielern, ist hier aber trotzdem nicht gesetzt. Das zeigt auch, wie gut das Turnier besetzt ist. Egal, gegen wen man spielt, jedes Match ist hart. Ich weiß, dass ich ihn vor zwei Jahren geschlagen habe und wie ich gegen ihn spielen muss, um ihm wehzutun. Ich erwarte ein sehr schnelles und intensives Match. Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, auf den Platz zu gehen und gegen ihn spielen zu dürfen“, sagte Rodionov.
Misolic erwartet „hartes Match“, Hammerlos für Novak
Der Steirer Misolic (ATP 144) trifft bei seinem Debüt bei den Erste Bank Open auf den Argentinier Francisco Cerundolo (ATP 28), der zuletzt in Gijon und auch in dieser Woche in Antwerpen zweimal gegen Thiem den Kürzeren gezogen hatte. „In diesem starken Feld hätte es schlimmer kommen können. Partien gegen solche Spieler zu bekommen, ist auf jeden Fall positiv. Es wird sicher ein hartes Match, auf das ich mich aber schon riesig freue. Ich habe mir von seinen Spielen gegen Dominic (Thiem, Anmerkung) sicher einiges abschauen können. Man bekommt schon mit, welcher Schlag eine Waffe ist und welcher nicht ganz so gut funktioniert“, meinte Misolic.
Einen harten Brocken hat der ebenfalls mit einer Wildcard ausgestattete Niederösterreicher Dennis Novak (ATP 152) erwischt, dem der Weltranglistenfünfte Stefanos Tsitsipas (ATP 5) aus Griechenland gegenübersteht. In weiteren Hammerpartien der ersten Runde treffen der als Nummer drei gesetzte Russe Andrey Rublev (ATP 8) und der Argentinier Diego Sebastian Schwartzman (ATP 19) sowie der fünftgereihte Pole Hubert Hurkacz (ATP 11) und US-Vorjahresfinalist Frances Tiafoe (ATP 17) aufeinander.
Doppelbewerb mit Erler/Miedler und Oswald
Auch der Doppelbewerb mit zwei Paarungen mit zumindest rot-weiß-roter Beteiligung, die jeweils eine Wildcard erhielten, wurde bereits ausgelost. Der Tiroler Alexander Erler und der Niederösterreicher Lucas Miedler eröffnen gegen die Russen Karen Khachanov und Rublev. Der Vorarlberger Philipp Oswald startet hingegen mit dem Niederländer Robin Haase gegen Lukasz Kubot (Polen) und Fabrice Martin (Frankreich).
Ticketinformation
Eintrittskarten für die vom 22. bis 30. Oktober 2022 stattfindenden Erste Bank Open sind online auf der Turnierwebsite www.erstebank-open.com/tickets, auf www.stadthalle.com, www.wien-ticket.at sowie www.oeticket.com erhältlich. Weitere Auskünfte erteilt die Tickethotline unter 01 / 79999 79.
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