Wolfsberg: Tschechen und Italiener dominieren vor Augen von Wimbledon-Champion
Von 19. bis 25. Februar fand die zweite Auflage der Carinthian Juniors Trophy powered by Fresacher & Krenker in der Tennisarena Auen in Wolfsberg statt. Mit am Start waren mehrere topplatzierte Jugend-Weltranglistenspieler aus über 20 Ländern.
Dominiert wurde die Veranstaltung – gerade im Kampf um die Siegerplätze – von den Tschechen und Italienern. Äußerst erfreulich aus Sicht der Veranstalter war der prominente Besuch zweier ehemaliger Weltklassespieler. Mit dem Deutschen Philipp Petzschner (Wimbledon-Doppelsieger 2010) und der Italienerin Tathiana Garbin (ehemals Nummer 22 der WTA) waren gleich zwei Hochkaräter mehrfach auf der Anlage präsent und betreuten und beobachteten die Stars von morgen.
Vom Tournament Director, COVID-19-Officer und Physiotherapeuten bis hin zum Shuttleservice – Aufgaben, die allesamt top und umfangreich organisiert wurden –, passte alles und wurde zudem auch von den Spielerinnen und Spielern unter strengsten Corona-Auflagen herausragendes Tennis geboten.
Im Burschen-Einzelbewerb war der erst 16-jährige Vojtech Petr nicht zu schlagen. Der Tscheche brillierte die gesamte Turnierwoche über mit der abgebrühten, mentalen Stärke eines Vollprofis und war zu den wichtigsten Zeitpunkten mehrfach in der Lage, sein bestes Tennis abzurufen. Petr besiegte im Finale am Freitagvormittag den Italiener Federico Bondioli mit 2:6 7:5, 6:1. Für diesen war wiederum der Titel im Doppel an der Seite seines Landsmannes Massimo Giunta mehr als nur ein Trostpflaster. Die italienische Hymne durfte da bei der Ehrung selbstverständlich nicht fehlen.
Bei den Mädels waren die beiden topgesetzten Tschechinnen Julie Struplova und Lucie Urbanova eine Klasse für sich. Im Finalduell der beiden Freundinnen siegte Struplova jedoch glatt mit 6:2 und 6:0. Erfreulich aus heimischer Sicht: Mia Liepert. Die sympathische Vorarlbergerin sorgte nicht nur abseits des Platzes für gute Unterhaltung, sie wusste auch im Doppel an der Seite ihrer deutschen Partnerin Marie Vogt ihren Spielwitz auf den Platz zu bringen. Mit herausragendem Netzspiel und teilweise irrwitzigen Reaktionen am Netz holte sich das deutsch-österreichische Duo wie berichtet den Doppeltitel bei den Mädels.
Auch aus dem Turnierbüro gab es von den Organisatoren Gernot Dreier und Sebastian Tschrepetz nur lobende Worte: „Aus der Kantine wurden wir die ganze Woche über von früh morgens bis spät abends top bewirtet, mit Jürgen Gündera – dem Anlagenbesitzer – war ein weiterer heimischer Funktionär quasi rund um die Uhr für den Bespannservice und den Bereich des Physiotherapeuten verantwortlich, und auch Kevin Paulitsch wusste ständig dort mit anzugreifen, wo gerade Not am Mann war. Die Damen im Organisationsteam, Julia Adlbrecht (Turnierbüro, Telefon), Stefanie Longo (Massagen), Lisa Hasenbichler und Laura Horacek (Fotos und Media) rundeten unser Organisationsteam perfekt ab.“ Mit Kurt Gogg als erfahrenen Referee und Supervisor wussten die Spieler auch immer genau und zeitgerecht, woran sie waren.
Ein großer Dank aus organisatorischer Sicht geht an die zahlreichen Unterstützer, ohne welche die Veranstaltung so nicht möglich gewesen wäre, insbesondere an das Land Kärnten sowie Kärnten Sport und die Rechtsanwaltskanzlei Fresacher und die Firma Kostmann.