Thiem gewinnt den verrückten Krimi
Es war ein epochales Match, ein irrer Tennis-Krimi, von dem Dominic Thiem vermutlich seinen Enkelkindern erzählen wird. Der 25-jährige Niederösterreicher, beim Grand-Slam-Turnier in Paris als Nummer 4 gesetzt, rang den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic mit 6:2, 3:6, 7:5, 5:7, 7:5 nieder und zog zum zweiten Mal in Folge ins Endspiel der French Open ein. Ebendort unterlag er im Vorjahr dem großen Rafael Nadal, dem der Lichtenwörther am Sonntag erneut gegenübertreten wird. 2016 und 2017 hatte Thiem das Halbfinale bei seinem Lieblingsturnier erreicht.
Die Partie dauerte 4:15 Stunden und musste mehrmals wegen Regens unterbrochen werden. Bei 5:3 im Entscheidungssatz ließ Thiem zwei Matchbälle ungenützt, er steckte das Rebreak weg und verwandelte den dritten bei Aufschlag Djokovic zum 7:5. Eine Meisterleistung!