Tennis Academy Burgenland Open powered by Wilson: ÖTV-Asse trumpfen auf
Die Tennis Academy Burgenland Open powered by Wilson in Oberpullendorf haben in der letzten Woche den Startschuss zur mit 1. Juli dann so richtig beginnenden, alljährlichen Tennis-Europe-Jugendturnierserie in Österreich dargestellt. Das U14-Sandplatzevent in der Kategorie 2 beim TC Sport-Hotel-Kurz ist aus rot-weiß-roter Sicht äußerst erfreulich verlaufen. In sämtlichen vier Bewerben wussten die ÖTV-Nachwuchsasse zu überzeugen und mischten jeweilig bis zuletzt im Kampf um die Turniersiege mit – teilweise auch mit Erfolg, in österreichischen Finalduellen.
Grasl stürmt zum Premierentitel
Im Burscheneinzel sorgten gleich zwei Lokalmatadore gewaltig für Aufsehen. Ferdinand Grasl stürmte mit einem 6:2, 6:1 im Viertelfinale über den an vier gesetzten Portugiesen Francisco Sardinha und einem 6:0, 6:3 im Semifinale gegen den topgelisteten Slowaken Andrej Adamovic in der oberen Tableauhälfte ins Endspiel. In der ersten Runde hatte der Niederösterreicher auch bereits die Nummer acht der Setzliste in zwei Sätzen eliminiert und lediglich im Achtelfinale einen Satzverlust hinnehmen müssen. In der unteren Hälfte marschierte Sebastian Pock ebenso beeindruckend durch, nahm schon zum Auftakt die Nummer drei raus und in der Vorschlussrunde auch den zweitgesetzten Deutschen Miko Köppen mit 7:5, 6:3. Im Titelmatch hatte dann aber Grasl eindeutig das bessere Ende für sich und sicherte sich dank eines 6:1, 6:2 über den Steirer seinen ersten Tennis-Europe-Einzeltitel. Pock hatte einen Tag zuvor auch das Doppelfinale bestritten, dort jedoch mit Landsmann Luca Lingfeld gegen die topgereihten Köppen/Sardinha mit 5:7, 2:6 verloren. Der dritte Platz war hier an Jannik Rochus El Filali und Philipp Strauss gegangen.
Haider-Maurer und Fronek: Selbstvertrauensschub vor European Summer Cups
Bei den Mädchen wurde hingegen eine Lettin zur rot-weiß-roten Spielverderberin: Darina Matvejeva, Nummer drei der Setzliste, gewann ohne einen Satzverlust den Einzelbewerb – durch ein 7:6 (4), 6:0 im Endspiel gegen Kara Fronek. Die zweitgesetzte Wienerin hatte im Viertelfinale das ÖTV-Duell mit Mia Neumüller für sich entschieden und im Semifinale mit Andrea Georgiou Papakyriacou (Zypern) die Nummer vier ausgeschalten. Matvejeva hatte zuvor im Achtelfinale Amelie Mayr sowie im Halbfinale die topgesetzte Lea Haider-Maurer im Eiltempo verarztet. Im letzteren Fall lag dies freilich auch daran, dass Haider-Maurer am Vortag, inklusive Doppel, rund sechs Stunden auf dem Platz gestanden war – zu viel an Belastung für den Folgetag. Dafür konnte sich die Burgenländerin an der Seite Matvejevas dank eines 7:5, 6:1 gegen Fronek und die Slowakin Nina Kosicka den Titel im Doppel schnappen. „Der gibt Selbstvertrauen für den Sommer Team Cup in Frankreich“, freute sich die frischgebackene Doppelsiegerin – in Anspielung auf die bevorstehenden European Summer Cups in der Altersklasse U14. Österreich wird dabei mit Anna Pircher, Haider-Maurer und Fronek die Qualifikationsrunde in Cabourg (Frankreich) vom 30. Juni bis 2. Juli bestreiten. Auf der Tennis Europe Junior Tour geht es in Österreich ab 1. Juli mit dem U14-Event in Bludenz weiter. In Vorarlberg steigt auch heuer parallel dazu ein ITF-J60-Turnier für Unter-18-Jährige.