Tullner Schmankerln für Tennis-Gourmets
Die Premiere des mit 101.798 Euro Preisgeld dotierten ATP-100-Events, dessen Sieger 100 Weltranglistenpunkte verbuchen kann, hat es in sich. „Es freut mich wirklich sehr, dass wir gleich bei der Premiere der NÖ Open powered by EVN den Tennisfans ein derart starkes und spannendes Starterfeld präsentieren dürfen", sagt Turnierdirektor Florian Leitgeb. "Vom hochgehandelten Teenie-Star über eine ganze Reihe bärenstarker Spieler aus Europa, Übersee und auch aus Österreich, welche im Ranking nun ganz nach vorne wollen, bis hin zu gefährlichen Routiniers, die wissen, wie man auch große Titel holt.“
Gemeldet haben neben ATP-Champions wie Philipp Kohlschreiber (D), Marco Cecchinato (IT) oder Damir Dzumhur (BIH) auch Aufsteiger wie Jaume Munar (ESP, aktuell ATP-Nr. 64) oder der erst 20-jährige Franzose Hugo Gaston, der im Vorjahr, im Achtelfinale von Roland Garros, mit seinem extrem trickreichen Spiel beinahe Dominic Thiem zu Fall gebracht hätte.
Dänemarks Teenie-Schwarm
Besonders deutlich aufgezeigt hat in den vergangenen Wochen der Youngster im Hauptfeld. So konnte sich der erst 18-jährige Däne mit dem klingenden Namen Holger Vitus Nodskov Rune mit seinem bereits sehr kompletten Offensivspiel seit dem offiziellen Beginn seiner Profikarriere Anfang 2020 schon bis unter die Top-150 der Welt vorspielen. Anfang August gewann der Junioren-Sieger der French Open 2019 dann hintereinander die Challenger-Turniere von San Marino und Verona.
Qualität made in Germany
Ebenfalls vor ganz kurzem in die Siegerliste eingetragen hat sich der als ATP-Nr.106 bestplatzierte Deutsche in Tulln, Daniel Altmaier. Im Juli eroberte der 22-Jährige in Braunschweig seinen ersten Challenger-Titel und kürzlich legte er mit dem Turniersieg in Lüdenscheid nach. Außerdem erreichte der Rechtshänder aus Kempen heuer bereits die Semifinali der ATP-250-Events von Kitzbühel und Umag.
Mit Papa-Power zurück auf die Erfolgsspur
Über einen ganz besonderen Motivationsschub darf sich Dennis Novak (ATP-Nr. 125) als bestplatzierter Österreicher im Tulln-Aufgebot freuen. Der Wiener Neustädter mit Wohnsitz in Klosterneuburg ist seit kurzem Vater eines Sohnes namens Konstantin. Die eben angelaufenen US-Open lässt der 28-Jährige aus, um Lebensgefährtin Ingela zu unterstützen, aber auch um sich auf sein Heimspiel vorzubereiten. Rot-weiß-rote Schützenhilfe erhält Novak vom Steirer Sebastian Ofner (ATP-Nr.166) und vom einen oder anderen, vom ÖTV und vom Veranstalter noch zu nominierenden Wildcard-Spieler. Komplettiert wird der 32er-Turnierraster durch vier Qualifikanten.
Auslosung im stilvollen Rahmen
Wer beim ersten NÖ Open powered by EVN dann tatsächlich gegen wen ran darf, wird bei der offiziellen Auslosung am 4. September ab 18 Uhr im Festsaal Tulln (Minoritenplatz 1, 3430 Tulln) fixiert. Im Beisein von Sport-Landesrat Jochen Danninger, Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk, Christoph Henneis von Sportland Niederösterreich, TC Tulln-Obmann Josef Beinhardt und Veranstalter Ronnie Leitgeb ermitteln ATP-Supervisor Hans-Jürgen Ochs und Turnierdirektor Florian Leitgeb die Erstrunden-Paarungen.
Showdown der besten Klub-Teams
Von 10. bis 12. September werden beim flankierend zum ATP-100-Turnier am TC Tulln ausgetragenen Final-Four der HENN Bundesliga die nationalen Titel der besten Damen- und Herren-Vereinsmannschaften ausgespielt. „Die HENN Bundesliga ist neben dem Daviscup und den Staatsmeisterschaften ein Flagship-Event des ÖTV. Im Vorjahr konnten wir coronabedingt leider kein Final Four spielen, heuer greifen wir wieder auf das beliebte Format zurück. Somit ist noch mehr Spannung garantiert“, sagt ÖTV-Präsident Magnus Brunner.
Viertel- und Halbfinale des NÖ Open powered by EVN sowie die Endspiele der HENN ÖTV Bundesliga werden live auf ORF Sport plus zu sehen sein, das Finale des NÖ Open dann auf ORF1.