Präsident Werner Klausner zieht sich zurück
Nach einem Jahr beendet der 52-jährige Salzburger Mag. Werner Klausner die ehrenamtliche Tätigkeit als ÖTV-Präsident. Über die weitere Vorgehensweise wird bei der Generalversammlung des Österreichischen Tennisverbandes am 24. März in Elixhausen diskutiert.
Werner Klausner über den persönlichen Rückzug:
„Im österreichischen Tennis gibt es seit Wochen und Monaten eine kleine Gruppe, die im Hintergrund tätig ist und Pläne schmiedet, mit denen ich überhaupt nichts, aber schon wirklich gar nichts anfangen kann. Es ist aus meiner Sicht ein sehr gefährlicher Weg, der die Zukunft des ÖTV und des österreichischen Tennissports gefährden könnte. Diesen Weg werde ich ganz sicher nicht mitgehen, ich stelle daher meine Funktion als ÖTV-Präsident zur Verfügung. In den vergangenen Wochen sind Dinge passiert, die extrem mühsam und belastend waren. Man muss sich ja vorstellen, dass dieses Amt ehrenamtlich ist und parallel zu meinem Business und meiner Familie noch jede Menge Zeit beansprucht. Diese Zeit investiere ich als tennisbegeisterter Idealist auch extrem gerne für das österreichische Tennis, aber ganz sicher nicht in dieser Art und Weise.“
Werner Klausner über das Jahr als ÖTV-Präsident:
„Was mich am meisten an der Sache stört? Man muss sich nur anschauen, welche Probleme vor einem Jahr auf dem Tisch lagen, inklusive Verlust des Hauptsponsors, und wie es jetzt aussieht. Wir sind im letzten Jahr den Weg der Ruhe und Sachlichkeit gegangen, wir haben im ÖTV top gearbeitet. Man muss klar sagen, dass der ÖTV jetzt so gut da steht wie nie zuvor, wirtschaftlich und strukturell. Wir hatten zu Beginn meiner Amtszeit noch mit einem Minus zu kämpfen und bilanzieren jetzt mit einem positiven Ergebnis. Auch das Budget 2019 weist ein positives Ergebnis aus. Unsere Anstrengungen bei der Neuverteilung der Fördergelder haben sich ausgezahlt, genauso wie in vielen anderen Bereichen - und dann gibt es Leute mit Eigeninteressen und/oder Eitelkeiten, die wieder alles aufs Spiel setzen und den Verband in die Steinzeit zurückbeamen könnten. Diesen Weg kann und will ich einfach nicht mitgehen. “