Oberpullendorf hat sein Traumfinale
Die ADMIRAL Österreichischen Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse in Oberpullendorf sind in der finalen Phase angelangt. Am Freitag wurden auf der Anlage des Sport-Hotel Kurz, wo die Veranstaltung zum zwölften Mal in Folge stattfindet, die Semifinali im Einzel ausgetragen. Die Endspiele steigen am Samstag ab 10 Uhr, ORF Sport+ überträgt wie in den vergangenen vier Tagen live, das unterstreicht die Wertigkeit des ÖTV-Flagship-Events. Die Gewinner dürfen sich über ein Rekordpreisgeld von 6500 Euro freuen, die Unterlegenen bekommen die Hälfte.
Bei den Herren kann die Veranstaltung mit dem Traumfinale aufwarten. Die Nummer 1, Dennis Novak, trifft auf die Nummer 2, Sebastian Ofner. Während Novak gegen den Wiener Lenny Hampel beim hocklassigen 6:3, 6:7, 7:6 am Rande einer Niederlage wandelte, hatte Ofner mit Lucas Miedler leichtes Spiel. Der Steirer gewann 6:2, 6:2.
Bei den Damen duellieren sich Julia Grabher und Sinja Kraus um den Titel. Grabher, als Nummer 2 gesetzt und nach der Absage von Barbara Haas die Top-Favoritin in Oberpullendorf, besiegte im Duell der Fed-Cup-Spielerinnen die Nummer 3, Mira Antonitsch, 6:4, 7:6. Im zweiten Durchgang servierte Antonitsch bei 6:5 auf den Satzgewinn. Vor wenigen Tagen hatte Antonitsch im Endspiel der Generali Austrian Pro Series noch die Oberhand behalten. Keine Mühe hatte die 18-jährige Wienerin Sinja Kraus (4) mit Daniela Glanzer - 6:3, 6:2.
Am Freitag ist auch die erste Titelentscheidung gefallen: Im Mixed-Finale siegten Mira Antonitsch und Neil Oberleitner (OÖTV/WTV) gegen Alina Michalitsch und David Pichler (NÖTV/BTV) 4:3, 4:0.
Die Übertragungszeiten in ORF SPORT +
- Samstag, 4. Juli, 10.00-18.00 Uhr: LIVE Damen und Herren Tag 5
- Samstag, 4. Juli, 22.30-0.00 Uhr: Highlights Finale Damen und Herren
Auf oetv.at und laola1.at werden die Matches live gestreamt.
Alle Infos zum Turnier aus Veranstaltersicht finden Sie HIER
Besser geht's nicht
Bei der traditionellen Pressekonferenz am Freitag wurde Hausherr Günter Kurz mit Lob förmlich überschüttet. Der burgenländische Sport-Landesrat Christian Illedits, der Oberpullendorfer Bürgermeister Rudolf Geißler, CEO Jürgen Irsigler von Titelsponsor ADMIRAL, ÖTV-Präsidentin Christina Toth, ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda, Daviscup-Kapitän Stefan Koubek, Daviscup-Legende Jürgen Melzer und Finalist Dennis Novak waren unisono der Meinung: Besser können Österreichische Staatsmeisterschaften nicht organisiert und durchgeführt werden. Ein exemplarisches Statement von Jürgen Irsigler: "Wir sind jetzt schon das zwölfte Mal dabei. Es ist unglaublich, wie sich diese Veranstaltung Jahr für Jahr weiter entwickelt hat und wie professionell hier gearbeitet wird. Besser geht's nicht."
Günter Kurz nahm das Lob dankend entgegen. "Es hat auch diesmal richtig viel Spaß gemacht, aber die Veranstaltung stand aufgrund der Corona-Pandemie auf der Kippe", sagte der ÖTV-Vizepräsident, "Nicht zuletzt deshalb waren wir so gut besetzt wie nie, es wird schwer werden, dieser Starterfeld in Zukunft zu toppen." Dennis Novak (Sieger 2013), mittlerweile etablierter Daviscupper, führte die Setzliste an. Mit Sebastian Ofner (Sieger 2016), Jurij Rodionov, Lucas Miedler, Titelverteidiger David Pichler, Max Neuchrist, Alexander Erler und Lenny Hampel waren etablierte Weltranglistenspieler mit von der Partie. Bei den Damen musste Barbara Haas verletzungsbedingt absagen, ansonsten war das gesamte Fed-Cup-Team vor Ort.
Nicht zu kurz kam in Oberpullendorf wie immer der Spaß abseits des Wettkampfgeschehens. Beim Hobby-Doppel-Turnier wurden u.a. gesichtet: Hans Kary, Peter Pokorny, Peter Pacult, Norbert Darabos, Stefan Koubek und Anton Pfeffer.