Ein anständiger Abschied aus Paris
Jürgen Melzer, der im Dezember 2020 nach dem Endspiel bei den ATP-Finals in London die glorreiche Karriere eigentlich beendet hatte, beteiligt sich heuer aufgrund des immer noch hervorragenden Doppel-Rankings an den Grand-Slam-Turnieren und den Olympischen Spielen in Tokio. Bei den French Open in Paris schied der ÖTV-Sportdirektor mit seinem spanischen Partner Marc Lopez in Runde 1 aus.
Nach verlorenem ersten Satz kämpften sich Melzer und Lopez gegen Romain Arneodo (Monaco) und Benoit Paire (Frankreich) gut in die Partie zurück, führten im dritten Durchgang bereits 3:1. Arneodo und Paire schlugen aber zurück, gewannen schließlich mit 6:2, 5:7, 6:4.
Den nächsten Einsatz wird es nun wohl in Wimbledon geben. Fraglich ist nur, mit welchem Partner. Am liebsten würde der Niederösterreicher mit Philipp Petzschner antreten. Hinter der Fitness des Deutschen stehen aber einige Fragezeichen.
Arneodu und Paire bekamen es in Runde zwei mit dem Vorarlberger Philipp Oswald und seinem neuseeländischen Standard-Partner Marcus Daniell zu tun, die beiden setzten sich 6:0, 6:4 durch.
Auch für Oliver Marach kam in Runde zwei das Aus, der Steirer unterlag mit dem Pakistani Aisam-ul-Haq Qureshi den als Nummer 7 gesetzten Jamie Murray/Bruno Soares (Gb/Bra) 5:7, 1:6.
Julian Knowle verlor in Runde eins mit David Pel (Nl) gegen das asiatische Doppel Yen-Hsun Lu/Yoshihito Nishioka in zwei Sätzen.
Im Juniorenbewerb war der Niederösterreicher Marko Andrejic gegen den Franzosen Gabriel Debru chancenlos - 3:6, 0:6 in Runde eins.
Somit ist in Paris kein Österreicher mehr vertreten.