Kinder Joy of moving Tennis Trophy: ÖTV-Kids bei Masters wieder eine Macht
2021 Jakob Mittermayr, 2022 Luca Sageder, 2023 Lena Angleitner im österreichischen Finale gegen Nina Buchegger: Rot-weiß-rote Coups haben beim internationalen Masters der Kinder Joy of moving Tennis Trophy bei der Altersklasse U10 längst schon Tradition. Diese hat sich jetzt auch 2024 munter fortgesetzt – diesmal bei den Burschen, die vom 28. bis 31. Oktober beim Abschlussturnier in der Rafa Nadal Academy auf Mallorca groß abräumten. Der ÖTV-Nachwuchs, der sich zuerst auf nationaler Ebene qualifiziert hatte, setzte sich auf der spanischen Urlaubsinsel gegen starke Konkurrenz aus insgesamt elf anderen Nationen erfolgreich in Szene. Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Kap Verde, Kroatien, Luxemburg, Polen, Rumänien, Schweiz und Ungarn hatten ebenfalls die jungen Vertreter:innen zur von der Ferrero-Gruppe initiierten Veranstaltung entsandt.
Die lange Erfolgsliste: Bei den Jungs fixierten Teodor Mihai Vasile und David Richter mit je drei Siegen ein rein heimisches, finales Gipfeltreffen – mit 6:2, 4:6 und 10:6 im Match Tiebreak mit dem besseren Ende für den Letzteren. Bei den Mädchen mussten Anastasia Weiler und Ella Giulia Eder nach Erstrundenniederlagen in die Consolation (Trostbewerb), wo immerhin die Plätze zwei und drei herausschauten. Weiler unterlag dabei im Endspiel der Bulgarin Kayra Aleksieva mit demselben Ergebnis wie zuvor im Semifinale Eder (3:6). Und auch beim gemischten Doppel war Rot-weiß-rot die Modefarbe Nummer eins: Vasile drehte hierbei den Spaß um und gewann im Titelkampf mit Aleksieva gegen Richter und den Italiener Mattia Sena mit 6:3. Zuvor hatten Vasile und Aleksieva im Semifinale auch Weiler und den Polen Wiktor Mroczek bzw. im Viertelfinale Eder und den Schweizer Loris Isakaj aus dem Bewerb genommen. Dem nicht genug: Zudem erhielt Weiler den Fairplay-Preis und trat damit in die Fußstapfen von Marie Schmidhofer, die diesen im Jahre 2022 als Finalistin zugesprochen bekommen hatte.
Kondert: „Eine Belohnung für das, was unter dem Jahr so passiert“
Das so beeindruckende österreichische Abschneiden sorgte natürlich auch bei ÖTV-U10-Nationaltrainer Martin Kondert, der die heimischen Kids in Manacor betreute, für riesige Freude. „Das ist schön, wie im Vorjahr bei den Mädchen wieder ein rot-weiß-rotes Finale zu haben – und auch im Falle von beiden wohlverdient. Ich habe schon damit spekuliert, dass es jeweils zumindest ein Halbfinale wird, aber dass es so ausgeht, das ist natürlich höchst erfreulich. Es war ein mehr als würdiges Endspiel.“ Neben den Erfolgen im Doppel freute sich Kondert insbesondere über Weiler: „Sie hat im Consolation-Finale gegen ihre bulgarische Gegnerin eine richtig gute Partie gespielt und sich dabei mehr als anständig und gut aus der Affäre gezogen. Das sind alles wichtige Erfahrungswerte gewesen. Und gerade aus einer Niederlage bezieht man ja oft wertvollere Informationen als aus einem Sieg“, befand der Salzburger.
Das Fazit von Kondert fiel also durch die Bank positiv aus: „Die Mädels und Jungs haben das richtig gut gemacht und sich echt gut entwickelt – auch, was die Dinge abseits des Courts betrifft. Sie konnten aus diesen Tagen sicherlich vieles mitnehmen. Und dass der Fairplay-Award fast immer an unsere Kids geht, ist definitiv auch kein Zufall. Da stimmt einfach das Wertegerüst, dass ihnen von ihren Eltern, ihren Trainer:innen daheim und im Kidstennis-System mitgegeben wird. Ein System, in dem sie sich sowohl sportlich super entwickeln können und in dem auch Fairplay großgeschrieben wird.“ Für Kondert waren die Erfolge auf Mallorca „eine Belohnung für das, was unter dem Jahr so passiert. Neben dem Training und der Unterstützung durch die Eltern, was auch nicht selbstverständlich ist, trägt die Anwesenheit der Kinder bei den ÖTV-Kids-Kat.-1- bzw. Einladungsturnieren in Österreich eben zu vielen Spielen auf hohem Niveau bei und seine Früchte. So können sich die Kids dann auch international bemerkbar machen.“