Jurij Rodionov ist der zweite Spieler im Einzel
In der Qualifikationsrunde für das Daviscup-Weltgruppen-Finalturnier wird es einen Debütanten in der österreichischen Tennis-Nationalmannschaft geben. Nach der krankheitsbedingten Absage von Dominic Thiem gab Jurij Rodionov sein Ja zu A – der 19-Jährige wird in der kommenden Woche zum Team stoßen und am 1. Februar in der SalzburgArena als Nummer 2 aufschlagen. Dennis Novak ist die Nummer 1 im Einzel, Oliver Marach, Philipp Oswald und Jürgen Melzer komplettieren die Equipe.
Rodionov, Sohn weißrussischer Eltern und in Nürnberg geboren, lebt mit seiner Familie seit dem zweiten Lebensjahr in Matzen. „Wir haben nach den jüngsten kurzfristigen Entwicklungen alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass Jurij dabei ist“, sagt ÖTV-Präsident Werner Klausner. „Wir bringen, nach der Absage von Dominic Thiem, die derzeit besten Einzelspieler gegen Chile auf den Platz. Jurij ist ein erfolgshungriger, aufstrebender Spieler, der ein sehr wichtiger Bestandteil der Österreichischen Tennis-Nationalmannschaft ist.“
Der 19-Jährige rangiert in der Weltrangliste auf Platz 207. Im Vorjahr holte er den ersten Challenger-Titel in Almaty, die Formkurve zeigt in diesem Jahr weiter nach oben. Beim Erstantritt in der Qualifikation für die Australian Open unterlag er knapp in Runde zwei, beim Challenger in Rennes schlug er in dieser Woche mit dem Franzosen Adrian Mannarino erstmals einen Spieler aus den Top-50 - auf Hardcourt, auf jenem Belag, auf den er nach dem Sand-Intermezzo in Salzburg zurückwechseln wird.
Daviscup-Kapitän Stefan Koubek zeigte sich nach der Zusage erleichtert. „Ich habe immer gesagt, dass ich Jurij im Fall der Fälle gern im Team hätte. Er ist ein super Typ mit großem Potenzial. Umso mehr freut es mich, dass ich jetzt mit ihm planen kann. Es ist mit ihm abgesprochen, dass er das Einzel am ersten Tag bestreiten wird.“
Das Team trifft sich am kommenden Montag in Salzburg.