Die Tullner Festspiele sind eröffnet
Den stilvollen Rahmen für die Auslosung der Einzel- und Doppelbewerbe lieferte der Minoritensaal in der Tullner Innenstadt. Sportlandesrat Jochen Danninger und ATP-Referee Peter Madl ermittelten die 16 Auftaktpartien des als ÖTV-Event ausgetragenen ATP-100-Turniers. Aufmerksam verfolgt wurde das von der ATP vorgegebene Procedere von NÖTV-Präsidentin Petra Schwarz, ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer, Bürgermeister Peter Eisenschenk, Veranstalter Ronnie Leitgeb, Turnierdirektor Florian Leitgeb und Lokalmatador Lucas Miedler. Und der Tullner trifft ausgerechnet auf den Deutschen Mats Moraing: „Einer meiner besten Freunde auf der Tour, aber am Platz zählt das nicht! Immerhin weiß ich, was mich erwartet.“
Was bzw. wer auf Österreichs Wildcard-Youngsters Filip Misolc und Lukas Neumayer wartet, ist ebenfalls klar – und hat es in sich! So darf der 20-jährige Steirer Misolic gegen den in Tulln an Nummer 1 gesetzten Italiener Marco Cecchinato (ATP-Nr. 81) ran. Der Salzburger Neumayer (18) wiederum bekommt es mit der Nummer 2 der Setzliste, dem Tschechen Jiri Vesely (ATP-Nr. 90), zu tun. „Da sehen die beiden gleich, wie hoch das Niveau in diesem Bereich ist“, sagt ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer.
Der Erstrundengegner von Gerald Melzer trägt den klingenden Namen Felipe Alves Rodrigues Meligeni und stammt aus Brasilien, und der Tiroler Alexander Erler trifft auf den Tschechiens Routinier Lukas Rosol, mittlerweile 36.
Die Auftaktgegner von Dennis Novak und Sebastian Ofner werden in der am Sonntag ausgetragenen Qualifikation ermittelt. Dort lautet die Devise „Aus 16 mach 4!“, und auch vier Österreicher rittern ab 11 Uhr um die letzten Tickets für den am Montag beginnenden Hauptbewerb. So trifft Neil Oberleitner auf die Nummer 1 der Qualifikation Rudolf Molleker (D), Lenny Hampel auf den Franzosen Matteo Martineau, David Pichler auf Uladzimir Ignatik (BLR) und Lukas Krainer spielt gegen den Deutschen Benjamin Hassan.
Spannung und sportliche Qualität verspricht auch der Doppelbewerb. Unter den von den topgesetzten Andre Goransson (Swe)/Nathaniel Lammons (USA) angeführten 16 Paarungen stehen auch sechs heimische Teams. Durch ihr Ranking fix im Hauptbewerb schlagen neben den Kitzbühel-Siegern Alex Erler und Lucas Miedler noch Filip Misolic mit Maximilian Neuchrist und die beiden niederösterreichischen Routiniers Jürgen und Gerald Melzer auf. Übrigens: Die Brüder aus Deutsch-Wagram feierten schon einmal einen gemeinsamen Challenger-Heimsieg, nämlich 2008 in Graz.
Die Tullner Doppel-Wildcards gingen an Lukas Neumayer/Neil Oberleitner, Lukas Krainer/Lenny Hampel und Benedikt Emesz/Hans-Peter Kaufmann.