Dennis Novak eröffnet gegen Uruguay
Das österreichische Daviscup-Team geht in Premstätten mit der selben Zusammensetzung in das Duell mit Uruguay wie vor einem Jahr in Salzburg gegen Chile. Nur die Reihenfolge der Single-Spieler ist vertauscht. Dennis Novak wird das Kräftemessen am Freitag um 15 Uhr gegen Martin Cuevas eröffnen, im Anschluss bekommt es Jurij Rodionov mit Pablo Cuevas zu tun, der als Nr. 60 der ATP-Weltrangliste der am besten klassierte Akteur am Start ist.
Kapitän Stefan Koubek gab dem Niederösterreicher den Vorzug gegenüber dem Steirer Sebastian Ofner. "Jurij ist in einer sensationellen Verfassung, er hat zuletzt zwei Challenger gewonnen und ein Mal das Semifinale erreicht. Er ist voll mit Selbstvertrauen." Beim 2:3 gegen Chile hatte Rodionov als 19-Jähriger debütiert und dabei eine knappe und eine glatte Niederlage einstecken müssen. "Seither ist ein Jahr vergangen. Ich habe viel dazugelernt, mich in den vergangenen Wochen stark verbessert. Ich hatte mit Javier Frana erstmals einen Touring-Coach zur Seite, dem ich aufmerksam zugehört habe. Es ist gelungen, das Gehörte auf dem Platz umzusetzen", sagt der Matzener.
Auch Dennis Novak hat die vergangenen Wochen auf Hardcourt verbracht und zuletzt in Dubai nach überstandener Qualifikation den Einzug in Runde zwei geschafft. "Der Platz in Premstätten ist genau so, wie wir ihn uns gewünscht haben. Nicht zu langsam, die Bälle springen flach ab. Das kommt uns im Gegensatz zu den Urus, die eher Sandplatzspezialisten sind, mehr entgegen", sagt der 26-jährige Niederösterreicher.
Im Doppel werden Oliver Marach und Jürgen Melzer für Österreich antreten. Auf Seiten von Uruguay wurden Ariel Behar und Pablo Cuevas für das erste Match am Samstag nominiert. Melzer ist wie immer top motiviert: „Im Prinzip ist es unser Ziel, am Ende des Jahres beim Finale dabei zu sein“, sagte der 38-Jährige. „Ich glaube, dass es angerichtet ist. Wir haben vom Platz her genau das liegen, was wir uns gewünscht haben. Ich bin sehr guter Dinge, dass wir die drei Punkte, die wir für Madrid brauchen, auch holen. Ich glaube, dass das ein gutes Wochenende für uns wird.“ Marach warnt vor der Gegnerschaft. „Wir wissen, dass Pablo sehr gut Doppel spielen kann. Er ist immerhin Grand-Slam-Sieger, auf Sand. Aber der Belag ist sehr schnell. Ich hoffe, das kommt uns zugute. Wir müssen in das Doppel reingehen, als würde es gegen ein Top-Ten-Doppel gehen. Dann haben wir eine gute Chance.“
Der Sieger des Länder-Duells ist wie weitere elf Qualifikationsrunden-Sieger vom 23. bis 29. November dabei, wenn es in Madrid zwischen 18 Ländern um den Daviscup-Titel geht. Titelverteidiger Spanien, die übrigen 2019er-Halbfinalisten Kanada, Großbritannien und Russland sowie Frankreich und ATP-Cup-Gewinner Serbien, die mit einer Wildcard ausgestattet wurden, haben ihr Ticket bereits sicher.