Auch Ofner muss die Tasche packen
Das mit 400.335 Euro dotierte ATP-250-Sandplatzturnier in Kitzbühel geht ab dem Viertelfinale ohne österreichische Beteiligung über die Bühne. Mit Sebastian Ofner verabschiedete sich am Mittwoch im Achtelfinale der letzte Österreicher aus dem Turnier. Der Weltranglisten-159. musste sich dem Argentinier Diego Schwartzman, immerhin die Nummer 13 der Welt, 2:6, 6:2, 5:7 geschlagen geben.
Beide Spieler agierten überaus fehleranfällig. Zunächst ging der erste Durchgang nach Breaks zum 2:1 und 5:2 nach nur 35 Minuten an den Argentinier, im zweiten Satz drehte der Steirer auf. Ofner gab seinen Aufschlag zwar ab, mit Breaks zum 1:1 sowie zum 3:1 und 6:2 stellte der 24-Jährige den Satzgleichstand her.
Im dritten Satz kassierte der Österreicher ein Break zum 1:2, glich aber zum 3:3 aus. Der entscheidende Punkt gelang Schwartzman schließlich, als er Ofners Service zum 6:5 durchbrach und im Anschluss ausservierte. „Viele Fehler auf beiden Seiten“, sagte der als Nummer zwei gesetzte Schwartzman. „Ich hatte am Ende mehr Glück.“
Für Dennis Novak waren die Generali Open in Kitzbühel schon nach der 1. Runde zu Ende. Der 27-jährige Niederösterreicher, der dank einer Wildcard mit von der Partie sein durfte, unterlag dem deutschen Qualifikanten Maximilian Marterer mit 6:7 (6), 4:6.
Die Nummer 85 der Weltrangliste machte gegen den 337. im ATP-Ranking im ersten Satz zwar ein frühes Break zum 1:3 mit dem Rebreak zum 4:5 wett, Marterer nützte aber seinen dritten Satzball im Tiebreak. Im zweiten Durchgang servierte der 25-jährige Deutsche nach einem Break zum 3:2 aus.
„Ich finde, dass es ein ganz gutes Match war, auch von meiner Seite. Ich habe meine Chancen gehabt, im Tiebreak dann ein paar dumme Fehler gemacht“, sagte Novak nach dem Match. Dann habe er ein „richtig dummes Break“ im zweiten Satz bekommen. „Ich glaube, die Schläge sind ganz gut. Einfach fit bleiben und diese Konzentrationslöcher ausmerzen“, lautet seine Devise.
Das Daviscup-Doppel ist im Semifinale ausgeschieden
Jürgen Melzer und Oliver Marach, in Kitzbühel wieder vereint, übersprangen locker die erste Hürde. Das routinierte Daviscup-Doppel stand nach dem 6:2, 6:2 gegen Londero/Ramos Vinolas (Arg/Sp) im Viertelfinale. Nach einem Sieg gegen die brasilianisch-niederländische Paarung Marcelo Demoliner/Matwe Middelkoop mussten sich die ÖTV-Asse im Semifinale dem Duo Marcel Granollers/Horacio Zeballos (Sp/Arg) 1:6, 4:6 geschlagen geben.
Für Philipp Oswald war im Viertelfinale Endstation. Mit dem Neuseeländer Marcus Daniell verlor der Vorarlberger gegen Granollers/ Zeballos 2:6, 4:6.