Amputiertentennis: Gelungene WM-Premiere in Italien
Von 20. bis 23. Juni 2024 fand in Turin die erste Weltmeisterschaft im Para Standing Tennis statt. Mit Andreas Reiter, Stefan Schranz, Wolfgang Bliem, Rene Gutdeutsch, Ferdinand Mader, Matthias Höll, Gerhard Walch und Cynthia Hoffmann und Gisela Danzl reisten gleich 9 österreichische Athlet:innen nach Italien und gingen auf Titeljagd.
Para-Standing-Tennis ist in vier Kategorien unterteilt:
- PST 1: Behinderung der oberen Gliedmaßen oder ähnliche Beeinträchtigung.
- PST 2: Unterhalb des Knies amputiert oder zerebral gelähmt mit ähnlichem Mobilitätsgrad.
- PST 3: Oberhalb des Knies amputiert, beidarmig behindert oder zerebral gelähmt mit schwereren Mobilitätsproblemen.
- PST 4: Kleinwüchsig oder gleichgestellt.
Die Damenwettbewerbe wurden in den Klassen PST 2 und PST 3 ausgetragen. Cynthia Hoffmann aus Wien gewann sensationell den Weltmeistertitel in der Kategorie PST 2 und Gisela Danzl (Tirol) erreichte in derselben Kategorie den zweiten Platz und kürte sich zur Vizeweltmeisterin.
Andreas Reiter aus Oberösterreich triumphierte in der Consolation-Runde gegen den Engländer Matthew Ellis und Ferdinand Mader aus Tirol kämpfte sich bis ins Consolation-Finale vor, musste jedoch aufgrund verletzungsbedingt aufgeben.
Unterm Strich war die Weltmeisterschaft im Para-Standing-Tennis in Turin nicht nur aus österreichischer Sicht sehr erfolgreich, sondern ebenso ein bedeutender Schritt für die Anerkennung dieser Sportart auf ITF-Ebene.
Herzliche Gratulation an alle!