Amputiertentennis Inklusion

Amputiertentennis: Erfolgreiche Premiere für Österreich in Barcelona

Bei der 1. offenen Europameisterschaft im Para Standing Tennis holt die österreichische Delegation 5x Bronze.
Verfasst von: Wolfgang Bliem / Stefan Schuh , 20.06.2024
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v.l.n.r: Wolfgang Bliem, Gisela Danzl, Andreas Reiter, Gerhard Walch, Ferdinand Mader und Matthias Höll

Mit Wolfgang Bliem (T), Gisela Danzl (T), Andreas Reiter (OÖ), Gerhard Walch (T), Ferdinand Mader (T) und Matthias Höll (S) reisten sechs österreichische Athlet:innen zu den ersten offenen Europameisterschaften nach Barcelona. Im Amputiertentennis – oder auch Para Standing Tennis genannt – gibt es vier Klassen. 

PST 1:   Behinderung der oberen Gliedmaßen oder ähnliche Beeinträchtigung
PST 2:   Unterhalb des Knies amputiert oder zerebral gelähmt mit ähnlichem Mobilitätsgrad
PST 3:   Oberhalb des Knies amputiert, beidarmig behindert oder zerebral gelähmt mit schwereren Mobilitätsproblemen
PST 4:   Kleinwüchsig oder gleichgestellt

Bei den Damen wurden die Gruppen PST 2 & 3 zusammengelegt. Diesen Bewerb konnte sich die Chilenin Martina Siebert vor Georgia Routledga (ENG) sichern. Platz drei schnappte sich Gisela Danzl aus Tirol.

Bei den Herren setzte sich in der Gruppe PST 1 der als Nummer eins gesetzte Neuseeländer, Alex Hunt, klar gegen Ross Cudmore durchsetzen. Auf dem dritten Platz landeten der Oberösterreicher Andreas Reiter und der Italiener Tommaso Schena. Ferdinand Mader zog in Runde eins gegen Landsmann Reiter den Kürzeren. 

Die Gruppe PST 2 wurde von Gastgeber Ivan Corretja aus Spanien dominiert. Auf Platz drei landeten mit dem Salzburger Matthias Höll und dem Tiroler Wolfgang Bliem wieder zwei Österreicher auf dem Podest. 

In der Gruppe PST 3 & 4 (die zusammengelegt wurden) war Gerhard Walch am Start, musste jedoch in Runde eins gegen den späteren Turniersieger, Danny Scrivano, eine Niederlage einstecken.  

Im Herren-Doppelbewerb – bei dem alle Gruppen zusammengelegt wurden – gab es aus österreichischer Sicht erneut Grund zu Freude. Das Doppelgespann Matthias Höll / Wolfgang Bliem wurde nach zwei Siegen erst im Halbfinale gestoppt, und somit durften sich Höll und Bliem nach Bronze im Einzel auch eine Bronzemedaille im Doppel um den Hals hängen. 

Mit fünf Bronzemedaillen feierte die österreichische Delegation bei den ersten offenen Europameisterschaften im Para Standing Tennis eine mehr als gelungene Premiere.

Herzliche Gratulation!

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