1. ATP-Challenger-Finale: Starker Misolic legt in Zagreb nach

Das ÖTV-Talent begeistert in Kroatien mit dem bereits sechsten Sieg und kämpft am Samstag um den ersten Challenger-Titel.
Verfasst von: Manuel Wachta, 13.05.2022
© GEPA pictures/ Matic Klansek
Filip Misolic

Der erfreuliche Erfolgslauf von Filip Misolic beim ATP-Challenger in Zagreb ist am Freitag munter weitergegangen. Die heimische Nachwuchshoffnung hat sich auch im Halbfinale nicht von der Unglückszahl 13 irritieren lassen und beim erst 13. Antritt der Karriere auf diesem Turnierlevel an einem Freitag, dem 13. Mai, ein erstes Endspiel erreicht. Das erst 20-jährige steirische Talent (ATP 301) rang beim ATP-Challenger der Kategorie 80 in der kroatischen Hauptstadt den sechstgereihten Australier Jason Kubler (ATP 174) in einem 2:40-stündigen, sehr intensiven und ziemlich umkämpften Sandplatzmatch mit 7:5, 3:6, 6:3 nieder. Damit spielt Misolic bei dem 45.730-Euro-Event am Samstag jetzt um seinen ersten Challenger-Titel, sein Gegner hierbei ist erstaunlicherweise ein gerade einmal 17-Jähriger: der kroatische Lokalmatador Mili Poljicak, im Jänner bereits Nummer zwei und aktuell Nummer vier der ITF-Jugendweltrangliste. Der Youngster war mit einer Wildcard ausgerüstet worden und hat bislang in vier Matches noch nicht mal einen Satz verloren. Poljicak ist am Anfang seiner Profikarriere derzeit erst an 1472. Stelle im ATP-Ranking.

Wimbledon winkt, aber „ich bin mit dem Kopf nur beim Finale hier“

Misolic landete indes in Zagreb, wo er zeitweise auch unter seinem Betreuer Ante Andric trainiert, inklusive Qualifikation seinen bereits sechsten Matcherfolg. Für diesen musste er beinhart arbeiten, allein der erste Satz dauerte rund 69 Minuten. Der Österreicher ließ sich dabei zwar eine 4:1- und 5:2-Führung noch nehmen, schnappte sich aber mit einem weiteren Break im zwölften Game die Satzführung. Im zweiten Durchgang konnte er sich dann keine Breakchancen erspielen – ganz anders Kubler: Der Ex-Jugendweltranglisten-Erste schlug zweimal zum 2:1 und 6:3 aus seiner Sicht zu. Im Entscheidungssatz war es schließlich aber wieder Misolic, der den Ton angab, von 0:1 und 0:30 weg fünf Games am Stück gewann, zu einer komfortablen 5:1-Führung. Diese schrumpfte am Ende nochmals zusammen, da er beim ersten Anlauf nicht ausservieren konnte. Der Grazer nahm Kubler jedoch nach dessen 40:15 letztlich nochmal den Aufschlag ab, streckte daraufhin seine Arme in die Höhe und durfte über den geschafften Finaleinzug jubeln.

„Es war sehr anstrengend, mental und physisch“, erzählte Misolic nach dem Coup gegen Kubler gegenüber dem ÖTV. „Ich bin richtig gut und aggressiv gestartet. Im zweiten Satz ist die Kraft ein wenig weggegangen, ich konnte mein Spiel nicht mehr spielen, bin dabei ein bisschen zu passiv geworden, er hat die Initiative übernommen. Doch im dritten Satz habe ich wieder aggressiver gespielt,“ und so ergriff er in den oftmals langen Rückhand-Cross-Duellen wieder zunehmend als Erster und häufig erfolgreich die Initiative. „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit meiner Leistung gewesen.“ Mit den schon 50 fix eroberten ATP-Punkten wird er sich in der Weltrangliste voraussichtlich erstmalig unter die besten 250 spielen, bei einem Finalerfolg ginge es sogar nochmal etwa 25 Plätze weiter nach vorne. Ein Startplatz in der Wimbledon-Qualifikation ist ihm aber bereits jetzt so gut wie sicher. „Da freue ich mich riesig darauf. Momentan denke ich darüber nicht nach. Derzeit bin ich mit dem Kopf nur beim Finale hier“, stellte er jedoch klar. Dieses wird am Samstag nicht vor 15:00 Uhr stattfinden.

Misolic prophezeit spannendes Endspiel

Seinen jungen Finalkontrahenten kennt Misolic „sehr gut, richtig gut. Wir haben sogar im Jugendalter schon mal bei einem ITF-Jugendturnier gegeneinander gespielt“ – und zwar trotz nahezu drei Jahren Altersunterschied. Misolic hatte sich damals in Veli Losinj 2018 in der zweiten Runde als Älterer locker mit 6:1, 6:3 durchgesetzt. „Er ist ein richtig guter Spieler, hat sehr viel Talent. Das wird diesmal eine spannende Partie“, kündigte er an. Im Gegensatz zu Poljicak hat Misolic zusätzlich zwei Dreisatz-Siege aus der Qualifikation in den Beinen, insgesamt bereits sechs Matches und ein weitaus härteres Halbfinal-Match gespielt. Wie viel da noch an Kraftreserven im Tank ist? „Ich weiß nicht genau. Ich spüre die Matches schon. Aber es hat mir sicher geholfen, dass ich meine Hauptbewerbsspiele bis heute in zwei Sätzen gewinnen konnte. Ich werde natürlich alles dran setzen, um für morgen körperlich fit zu sein und zu gewinnen.“ Das Publikum dürfte Misolic gegen einen so jungen Lokalmatador diesmal zwar nicht auf seiner Seite haben, dieses ist ihm (auch aufgrund seiner kroatischen Wurzeln) jedoch prinzipiell sehr wohlgesonnen, zumal er oft auf dieser Anlage in Zagreb trainiert. „Es ist richtig schön und macht eine Riesenfreude, hier zu spielen. Es kommen viele, um mich zu unterstützen“, freute er sich.

Hier alle Ergebnisse vom ATP-Challenger in Zagreb.

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